Im Stadtrat der Stadt Wuppertal hat nun eine Mehrheit aus CDU, FDP, den Grünen und Teilen der SPD für den Neubau einer Ditib-Moschee gestimmt. Das berichtet unter anderem die BILD Zeitung. Auf einem 6000 Quadratmeter großen Grundstück soll die Moschee entstehen, gemeinsam mit einer Kita sowie Wohnheimen für Senior:innen und Student:innen.
Das Problem ist allerdings: Der Gebäudekomplex soll auf einem städtischen Grundstück errichtet werden, auf dem sich aktuell ein linkes Kulturzentrum befindet, wie BILD berichtet. Zudem steht die Ditib-Organisation allgemein in der Kritik, da sie als verlängerter Arm Erdoğans gilt und schon öfter für Skandale gesorgt hat.
Protest gegen Neubau
Wie BILD weiter informiert, untersteht die Ditib, oder auch "Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion", der türkischen Religionsbehörde Diyanet und soll in der Vergangenheit bereits durch Antisemitismus, Rassismus, Spionage und sogar Militarisierung von Kindern auffällig geworden sein.
Genau dagegen protestieren nun Linksautonome und werfen der Stadt Wuppertal vor, die eindeutig rassistischen, antisemitischen und faschistischen Tendenzen der Ditib durch das Stattgeben des Baus zu ignorieren. Veranstaltungen gegen Islamismus sollen darauf aufmerksam machen.
Geteilte Meinungen zu Neubauprojekt
Allgemein sind die Meinungen zu dem Moschee-Neubau jedoch geteilt. Volker Beck vom Centrum für Religionswissenschaftliche Studien an der Uni Bochum meint beispielsweise, man könne der Ditib den Bau nicht verwehren, wenn bereits ein Grundstück sowie eine Baugenehmigung gegeben seien. Allerdings sollte man angesichts all der Skandale das Verhalten der Ditib nicht noch belohnen.
Der SPD-Abgeordnete Helge Lindh setzt sich dahingegen seit Jahren für den Neubau ein, wie BILD berichtet. Seiner Argumentation folgend habe sich die Gemeinde seit jeher außerordentlich in die Gemeinschaft im Ort eingebracht. Diesen Prozess beabsichtige er voranzutreiben.
Verwendete Quelle:
BILD: "CDU und FDP machen es möglich: Neue Macht-Moschee in Wuppertal: Linker Wiederstand gegen Erdogans Islamismus-Handlanger"