In Deutschland ist die sogenannte Girocard die von Kund:innen am häufigsten genutzte Bankkarte. Dank der Maestro-Funktion können Girocard-Besitzer:innen auch im Ausland ohne Probleme bezahlen. Damit soll jedoch bald Schluss sein.
Wie das Magazin HNA berichtet, zieht sich der US-Zahlungsdienstleister Mastercard nämlich ab Juli diesen Jahres aus dem Girocard-System zurück. Damit ist eine Umrüstung der Karten erforderlich - die Banken in Deutschland bereiten sich auf die Änderung vor.
Unterschiedliche Neuerungen
Für Nutzer:innen der Girocard gibt es erstmal wenig Grund zur Sorge, denn die Karten sind fürs Erste noch bis zu ihrem Ablaufdatum im In- und Ausland weiterhin nutzbar. Mit dem künftigen Fehlen der Maestro-Funktion müssen sich Banken nun jedoch etwas Neues überlegen. Die Umsetzung sieht deutschlandweit unterschiedlich aus, wie HNA weiterberichtet.
Die Sparkasse will etwa künftig die Sparkassen-Card mit der Debit Mastercard verbinden und den Ersatz für im Dezember auslaufende Karten im August starten. Die Santander-Bank hat sich für das Visa-Debit-System entschieden und hat mit dem Austausch der abgelaufenen Karten bereits begonnen.
Neue Funktionen für die Girokarte
Weitere Umsetzungen sehen etwa bei der Sparda-Bank so aus, dass es eine nur im Inland nutzbare Bankkarte geben soll. Für das Ausland werden Kreditkarten empfohlen. Einzig die Volksbank hat mit der Maestro-Umstellung laut HNA nichts zu tun, da deren Bankkarten mit dem Visa-Dienst VPay verbunden sind.
Die Girocard als solche soll laut weiteren Angaben bestehen bleiben, jedoch mit neuen Funktionen für Online-Nutzung und Smartphone versehen werden. Die Kosten sollen weitgehend gleich bleiben, wie HNA weiter informiert.
Verwendete Quelle:
HNA: "Girocard-Neuerung: Maestro-Funktion läuft aus - Banken in der Region bereiten sich vor"