Die Führung der Schnellen Eingreiftruppe der NATO (VJTF) übernimmt seit Beginn des Jahres nun Deutschland. Die sogenannte "Speerspitze" der Truppe, welche laut Angaben von t-online aus insgesamt 11.500 Soldat:innen besteht, wird nun zum größten Teil von Kräften der Bundeswehr gestellt.
Etwa 8.000 Soldat:innen stellt die Bundeswehr nun bereit, die damit die Pflicht haben, im Krisenfall innerhalb von 48 bis 72 Stunden an dem Ort zu sein, an dem sie benötigt werden. Die Eingreiftruppe soll der Abschreckung und Verteidigung in Europa dienen und wechselt ihre Führung jährlich.
Bündnis für den Frieden
Die sogenannte Superschnelle Eingreiftruppe ("Very High Readiness Joint Task Force"/VJTF) ist laut t-online im Jahr 2014 gegründet worden und bezieht sich auf Beschlüsse auf dem NATO-Gipfel in Wales im September dieses Jahres. Das Bündnis ist eine Reaktion auf Russlands damalige Annexion der Krim gewesen.
Nun, mit Blick auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem Februar des vergangenen Jahres andauert, dürfe es keinerlei Zweifel daran geben, dass die NATO ihr Bündnisgebiet weiterhin schützen und verteidigen wird, so NATO-Sprecherin Oana Lungescu.
Marder statt Puma
Laut Angaben von t-online ist die VJTF die Einsatztruppe mit der höchsten Bereitschaft für spontane Einsätze. Mit beteiligt sind in diesem Jahr mit Belgien, Tschechien, Lettland, Litauen, Luxemburg, den Niederlagen, Norwegen und Slowenien neben Deutschland insgesamt neun NATO-Staaten.
Die Übernahme der Führung der Einsatztruppe durch Deutschland ist im Dezember noch durch Ausfälle des Schützenpanzers Puma überschattet worden. Die deutschen Kräfte werden daher stattdessen mit dem Panzer Marder als Gefechtsfahrzeug bereitgestellt.
Verwendete Quelle:
t-online: "Bundeswehr führt Eingreiftruppe: Im Nato-Ernstfall rücken deutsche Soldaten als Erste aus"