Es gibt Berufe, die erfordern ein maximales Maß an Flexibilität: Dazu gehört auch der Beruf als Politiker:in. Sind diese auf Bundesebene tätig, bedeutet dies mitunter auch, dass Dienstreisen fast schon zum Alltag gehören. Eine genaue Aufschlüsselung der Flugdaten der Regierung zeigt nun, wer die Liste der Vielflieger anführt.
Der Beruf bringt es mit sich
Als Bundesaußenministern führt Annalena Baerbock ganz klar die Liste an. Diese zeigt laut Bild an, "wie viele Flüge mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr in der aktuellen Legislaturperiode bis zum Stichtag 26. Januar von den Ministerien unternommen wurden." Dicht dahinter folgt ein Partei-Kollege: Robert Habeck, der ein absoluter Spitzenverdiener ist, landet dank seiner vielen und teils langen Dienstreisen auf Platz 2.
Während die Grünen-Politikerin es innerhalb des genannten Zeitraums auf 67 Flüge bringt (dabei wurden ca. 5.000 Tonnen CO² ausgestoßen), bringt es ihr Partei-Kollege als Wirtschaftsminister auf knapp die Hälfte der Flüge: rund 32 sind es innerhalb derselben Zeitspanne gewesen, diese haben für einen geschätzten CO²-Ausstoß von 1.900 Tonnen gesorgt.
Der Kanzler toppt alles
Wie der Focus berichtet, gibt es nur einen, der außerhalb der Ministerreihen den CO²-Fußabdruck noch beeindruckender vergrößert: Bundeskanzler Olaf Scholz. Dieser hat ganze 114 Flüge hinter sich und damit für einen CO²-Ausstoß von ungefähr 7.200 Tonnen gesorgt.
Alleine für die An-und Abreise zur Weltklimakonferenz in Ägypten im letzten Jahr soll der CO²-Ausstoß 308 Tonnen betragen haben, wie die Tagesschau berichtet. Die Flüge sollen damals vor allem von Olaf Scholz, Svenja Schulze und Annalena Baerbock und deren Mitarbeitenden genutzt worden sein.
Verwendete Quellen:
Bild: Diese Minister sind die größten Klima-Sünder
Focus: Grüne sind SpitzenreiterDie Flug-Daten der Minister - Baerbock verursacht höchsten CO2-Ausstoß
Tagesschau: 308 Tonnen CO2-Ausstoß durch Regierungsflüge