Während in Sachsen-Anhalt und seit Samstag auch in Bayern dank niedriger Inzidenzwerte die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr nun zur Geschichte gehört, mahnt Karl Lauterbach nochmals zu Vorsicht. Wie t-online berichtet, appellierte der Gesundheitsminister am Sonntag in der ZDF-Sendung Berlin direkt:
Die letzten Wochen, die letzten Monate, wo wir uns gegenseitig schützen können, auch über die Feiertage: Bitte seien Sie vorsichtig, nehmen Sie das ernst! Jetzt haben wir so lange zusammen gestanden, jetzt die Solidarität nochmal.
Solidarische Weihnacht
Das Virus sei immer noch sehr ansteckend, aber lange nicht mehr so gefährlich wie die Varianten am Anfang der Pandemie. Das Virus habe sich "in eine Sackgasse mutiert".
Der SPD-Politiker fährt jedoch fort, dass Kliniken immer noch unter Personalmangel litten, weshalb trotzdem weiterhin Vorsicht geboten sei.
Laut Merkur rufen auch die Grünen aufgrund der "hohen Zahl der Atemwegsinfektionen" zur Verlängerung der Maskenpflicht auf. Heißt das, dass wir alle wieder mit Schutzmasken unter dem Tannenbaum sitzen sollen?
Vom Glauben abgefallen
Lauterbachs Mahnung zu frühzeitigen Lockerungen erntet auf der Seite des Nachrichtendienstes MSN, auf der der t-online Artikel gelistet wird, viele Kommentare - vor allem bissige und ironische. Das macht deutlich: Die Menschen sind der Maßnahmen und Fremdbestimmung überdrüssig:
Nicht Corona ist unser Problem zur Zeit. Er soll da endlich mal loslassen... Es reicht wirklich!
Wie wir zu Hause das Fest der Feste feiern, soll also jeder*m selbst überlassen bleiben. Für 2023 schätzt der Minister die Lage jedenfalls für entspannt ein.
Verwendete Quellen:
zdf.de: Berlin direkt vom 11. Dezember 2022
t-online: Lauterbach: "Virus hat sich in Sackgasse mutiert"
merkur.de: Bayern beendet die Pandemie: Warum Söder Recht hat und Lauterbach und die Grünen nicht
msn.com: Lauterbach: "Virus hat sich in Sackgasse mutiert"