In Mönchgut auf Rügen hat sich die Kurverwaltung etwas ganz Besonderes einfallen lassen, wie T-Online berichtet. Wer sich dort am Strand sonnt, kann nämlich getrost seine Sonnencreme zu Hause lassen.
Gratis-Angebot für Sonnenanbeter:innen und Strandbesucher:innen
Wer sich für einen Urlaub an der Ostsee entscheidet, wird manchmal mit unangenehmen Überraschungen konfrontiert. Angeblich sollen sich dort auch gefährliche Käfer verbreiten. Jetzt gibt es von der idyllischen Insel allerdings ganz andere Nachrichten.
Laut der Ostee Zeitung sind vor Ort am Strand Spender aufgestellt worden, die mit Sonnencreme (die man sonst jeden Sommer neu kaufen muss) gefüllt sind. Jede:r, der oder die möchte, kann sich kostenlos an diesen bedienen.
Der Service findet nicht nur Zustimmung
Sieht man sich die Statistiken an, scheint die Idee mehr als vernünftig zu sein. Die Deutsche Krebsgesellschaft schreibt dazu auf ihrer Webseite Folgendes:
In Deutschland hat sich die Häufigkeit von Neuerkrankungen an schwarzem Hautkrebs zwischen 1970 und 2015 verfünffacht. Ein deutlicher Anstieg der Fälle wird seit 2008 beobachtet. Das liegt unter anderem daran, dass in diesem Jahr das Hautkrebsscreening in Deutschland eingeführt wurde. Das maligne Melanom ist die gefährlichste Hautkrebsart. Das Risiko an einem malignen Melanom zu erkranken liegt gegenwärtig bei ca. 2 %, das heißt, jeder 50. Mensch in Deutschland erkrankt in seinem Leben an einem schwarzen Hautkrebs.
Die Internetgemeinde aber scheint gespalten zu reagieren. Einige begrüßen das Angebot, andere zeigen sich schwarzmalerisch und befürchten, die Sonnencremespender könnten ein Ziel der Zerstörung werden. Wir vertrauen auf jeden Fall auf die Vernunft der Menschen!
Verwendete Quellen:
T-Online: Ostseebad bietet neuen Strand-Service – und löst Kontroversen aus
Ostsee Zeitung: Gratis Sonnencreme auf Mönchgut
Deutsche Krebsgesellschaft: Was ist Hautkrebs?