Eigentlich hatte die App von vor drei Jahren den Nutzen, während der Corona-Zeiten Kontaktpersonen nachverfolgen zu können und dann Risikobenachrichtigungen zu versenden. Jetzt soll die App für etwas ganz anderes wirksam sein.
Das wird aus der Luca-App
Aus der App sollen alle gespeicherten Daten gelöscht werden, um sie in eine "Bezahl-App für die Gastronomie" zu entwickeln, wie t-online berichtet. Patrick Hennig, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, teilte am gestrigen Mittwoch mit, dass die Daten nur noch für den Nutzenden selbst sichtbar seien.
Die App habe "keinerlei Zugriff" mehr. Diese Vernichtung der Daten sei Teil der neuen Idee für Luca. Die App soll neu positioniert und als "Digitalisierungsservice und Bezahlanwendung für die Gastronomie" brauchbar werden.
"Luca Pay"
So sollen Gäste am Tisch einen QR-Code scannen, welcher eine Rechnung in der App öffnet. Schließlich kann über das Smartphone der Betrag bargeldlos beglichen werden. Doch nicht nur das soll neu sein. Weiterhin soll "Luca Pay" digitale Services wie "die Annahme von Gutscheinen oder die Integration in Kassensysteme" einbauen.
Rund 30 Millionen Euro seien für diese Entwicklung der Luca-App gesammelt worden. Das neue Geschäftsmodell von Culture4Life würde in Konkurrenz mit PayPal oder der Telekom treten, so das Medium weiter.
App produziere "Datenmüll"
Lange Zeit stand die Luca-App laut Chip.de in Kritik, ihr Nutzen sei zweifelhaft und genutzt worden sei sie sowieso nicht häufig. Ein Mitarbeiter der Stadt Rostock soll gegenüber Zeit Online damals gesagt haben, dass die Luca-App "Datenmüll [produziere], der in der Kontaktverfolgung nicht hilft".
Verwendete Quellen:
t-online: 'Luca löscht sämtliche Nutzerdaten'
Chip.de: 'Luca-App hat sich abgeschafft: Ein Glück, dass es eine Alternative gibt'