"Leider musste Ruuky einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen und wir arbeiten derzeit an einer Zukunft deiner Bank", heißt es auf der Website der Neobank Ruuky (ehemals Pockid). Wie diese Zukunft nach dem nunmehr dreijährigen Bestehen aussehen wird, steht noch in den Sternen.
Neobank - was ist das?
Neobanken sind "Kreditinstitute, die sich auf die Verbindung zwischen mobiler App und dazugehöriger Geldkarte spezialisiert haben", erklärt Techbook. Die Zielgruppe der Bank ist damit die Generation Z, also die momentan 13- bis 25-Jährigen.
Diese Banken charakterisieren sich durch digitales Banking und niedrige Kosten - daher sind sie auch unter dem Namen Smartphone-Bank oder auch Challenger-Bank bekannt. Sie haben keine physischen Filialen und einige sind laut mobilebanking.de auf nachhaltiges Banking spezialisiert.
Andere bekannte Neobanken sind zum Beispiel
- N26
- Revolut
- Tomorrow oder
- Klarna.
Nicht genügend finanzielle Mittel
Für zwei Drittel der insgesamt rund 250.000 User sei Ruuky das erste Bankkonto gewesen, und darauf sei das Team sehr stolz, zitiert tech.eu den Co-Founder und Chief Marketing OfficerMax Schwarz.
Mit dieser Kund:innenzahl ist die Bank aber eine der kleineren in Deutschland. Der Grund für die angemeldete Insolvenz ist nach Angaben von Techbook der ausbleibende Erfolg der neuen Finanzierungsrunde.
Was bedeutet das nun genau für die Kund:innen? Auf der Website heißt es:
- Dein Guthaben ist nicht betroffen
- Weiterhin Zugang zu deinem Konto
- Zahlungen und Überweisungen sind weiterhin möglich.
Neue Konten könnten allerdings nicht eröffnet werden. Ein neuer Käufer wird gesucht, sonst sind die Stellen der fast 20 Mitarbeiter:innen bedroht. Falls es keine Übernahme gibt, droht auch für Kund:innen die Kontoschließung.
Verwendete Quellen:
Techbook: Neobank Ruuky meldet Insolvenz an! Was Kunden jetzt wissen müssen
tech.eu: “Social interactive banking app” Ruuky (aka pockid) files for insolvency
mobilebanking.de: Neobanken: Liste & Vergleich der besten neuen Banken 01/2023