"Ihr Idioten geht für mich arbeiten": Hartz-IV-Empfänger in "Hartes Deutschland"

Wir leben in einem Sozialstaat, warum sollte man da arbeiten gehen, findet Steven aus Berlin und macht sich über arbeitende Menschen lustig.

Obdachlose
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Steven ist 30 Jahre alt, Hartz-IV-Empfänger und hat eine abgebrochene Ausbildung. Gearbeitet hat er seit seinen Ausbildungsjahren nicht mehr.

Dafür lebt er jetzt in einer Notunterkunft für Obdachlose in Berlin-Marzahn. Obwohl er diese selbst für "nicht so dolle" hält, kommt es für ihn nicht infrage, arbeiten zu gehen, um sich etwas Besseres leisten zu können und dafür hat er auch eine Erklärung.

"Warum sollte ich arbeiten gehen?"

Die RTL2-Doku Hartes Deutschland zeigt in der aktuellen Folge das Leben des 30-jährigen Steven. Auch wenn er es sich besser vorstellen könnte, einer Arbeit nachzugehen, ist für ihn keine Option:

Nach einer abgebrochenen Ausbildung habe ich nie wieder einen Job ausgeübt.
Wir sind ein Sozialstaat, und warum nicht mitnehmen, was geht?

Dass er sich lieber auf seinen Arbeitslosenbezügen ausruht, anstatt zu arbeiten, ergibt für ihn absolut Sinn und in der Doku erklärt er auch warum:

Ich würde auch auf Hartz IV kommen bei dem, was ich verdienen würde. Und da sage ich ganz ehrlich: Warum sollte ich arbeiten gehen?
Man macht sich kaputt für eine Rente, die ein Witz ist. Da lebst du dann auch wie ein Hartz IV-Empfänger, zumindest wenn du Mindestlohn kriegst.

Arbeitende Menschen sind für ihn "Opfer"

Entsprechend hat er auch kein Verständnis für Leute, die einer rechtschaffenen Arbeit nachgehen. Im Gegenteil. Für ihn sind sie alle "Opfer" und "Marionetten".

Dass er sich selbst zur "Marionette" seiner Süchte macht und sein Geld deswegen häufig schon Mitte des Monats knapp wird, sieht Steven nicht.

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