Während das Alltagsleben in Deutschland nach der Corona-Pandemie weitgehend wieder zur Normalität zurückgekehrt sein dürfte, folgt nun jedoch die Warnung vor einem neuen Virus: Dem sogenannten Hantavirus.
Der Landkreis Osnabrück hat vor einer deutlich erhöhten Infektionsgefahr mit dem Virus in der Region gewarnt. Grund dafür sind überdurchschnittlich gute Fortpflanzungsbedingungen für Nager wie die Rötelmaus, durch die das Virus für gewöhnlich übertragen wird.
Mäuse übertragen Unterart des Hantavirus
Wie das Magazin t-online sowie der NDR berichten, sei nach einem Ausbruch im Jahr 2019 im Landkreis Osnabrück die Infektionsgefahr für das Hantavirus erneut deutlich gestiegen. Die für die Übertragung des Virus' verantwortlichen Rötelmäuse übertragen dabei durch ihren Kot eine Unterart des Hantavirus - das Puumalavirus.
Diese Unterart zeichnet sich durch nicht ganz so gravierende Verläufe aus, wie andere Varianten, die hauptsächlich im asiatischen Raum auftreten. Das berichtet die Seite infektionsschutz.de. Üblich sind bei uns Krankheitsverläufe mit grippeähnlichen Symptomen. Bei akuten Verläufen sind allerdings auch Nierenschäden möglich.
Landkreis empfiehlt Schutzmaßnahmen
Um sich mit dem Virus nicht anzustecken empfiehlt der Landkreis Osnabrück gewisse Schutzmaßnahmen. Da die kleinen Nager allgemein gerne in Ställen, auf Dachböden oder in Gartenlauben anzutreffen sind, ist besonders an solchen Orten Vorsicht geboten.
Plant man beispielsweise, den Dachboden auszumisten oder die Gartenlaube zu fegen, werden mit dem Staub auch die Sporen aus dem Kot der Mäuse aufgewirbelt, die dadurch eingeatmet werden können. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, mindestens eine FFP2-, besser jedoch eine FFP3-Maske zu tragen.
Verwendete Quellen:
t-online: "Inzidenz steigt: Landkreis warnt vor 'hohem Risiko' von Hantavirus-Infektionen"
NDR: "Hantavirus: Hohes Ansteckungsrisiko im Landkreis Osnabrück"
infektionsschutz.de: "HANTAVIREN: Informationen über Krankheitserreger beim Menschen – Hygiene schützt!"