Hinweis im Fall des vermissten Arian: Das könnte dem Jungen zugestoßen sein

Bei der Suche nach dem vermissten Arian aus Bremervörde in Niedersachsen gibt es immer noch keine Erfolge zu verzeichnen. Ein Hinweis könnte die Ermittler:innen nun jedoch auf eine neue Spur führen.

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© Ippei Naoi@Getty Images
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Seit dem 22. April wird der kleine Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde vermisst. Er soll allein das Haus seiner Eltern verlassen haben und ist seither nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Unermüdlich wurde seither nach dem Sechsjährigen gesucht. Da der Kleine Autist ist und nicht darauf reagiert, wenn man beispielsweise seinen Namen ruft, sind bereits die ungewöhnlichsten Maßnahmen ergriffen worden, um ihn wiederzufinden.

So wurden zum Beispiel Luftballons und Süßigkeiten im und um den nahegelegenen Wald herum platziert, um Arian nach Hause zu locken. Laut Angaben seiner Eltern reagiert er darauf sehr stark. Auch die Müllabfuhr im Ort ist am Freitagmorgen nach seinem Verschwinden eigens abbestellt worden - allerdings war bisher alles ohne Erfolg. Bei der Frage, was mit dem Jungen geschehen sein könnte, halten die Ermittler:innen zwei bestimmte Szenarien für möglich.

Arian in Jagdunfall verwickelt?

Bislang ist vornehmlich davon ausgegangen worden, dass es sich bei Arians Verschwinden nicht um eine Entführung handelt. Den Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera zufolge hat der Junge das Haus seiner Eltern vor drei Wochen selbstständig verlassen. Dass Arian während der langen Zeit seiner Abwesenheit etwas zugestoßen sein könnte, legt nun jedoch ein Hinweis nahe.

Ein Informant will laut Angaben der BILD-Zeitung, des Kurier sowie des Magazins 20min "über drei Ecken" erfahren haben, dass Arian Opfer eines Jagdunfalls geworden sein soll. Demnach sei der Junge angeschossen worden und befinde sich nun in einem "unbekannten Haus", wo er behandelt werde, um den Vorfall geheimzuhalten.

Suche wird wieder aufgenommen

Die Polizei hat diesen Hinweis bislang nicht offiziell kommentiert. Ausgerechnet in dieser Woche sollen allerdings die Suchmaßnahmen, die Ende April eingestellt worden sind, wieder aufgenommen werden. Der nahegelegene Fluss Oste soll wieder vermehrt abgesucht werden, ebenso sollen Anwohner:innen befragt werden, um so auch eventuelle Hinweisgeber:innen ausfindig zu machen, die sich bislang nicht gegenüber der Polizei geäußert haben.

Die Suche nach dem autistischen Jungen hat ganz Deutschland in Atem gehalten. Unter anderem ist mit Suchhunden, Drohnen, Amphibienfahrzeugen, einer Reiterstaffel, Helikoptern sowie Booten und Taucher:innen nach Arian gesucht worden - ohne Erfolg. Ein Umstand, der auch die Polizei beunruhigt, wie Aussagen von Polizeisprecher Heiner van der Werp vom gestrigen Montag nahelegen: "Mittlerweile verstehen wir es nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird."

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Verwendete Quellen:

BILD: "Neue Spur im Vermisstenfall: Wurde Arian (6) Opfer eines Jagdunfalls?"

20min: "Vermisster Bub: Neue Spur bei vermisstem Arian: War es ein Jagdunfall?"

Kurier: "Wo ist Arian? Neue Spur soll auf Jagdunfall hindeuten"

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