Auf Instagram macht derzeit ein Video-Post des WDR-Moderators Jean-Philippe Kindler die Runde. Für Diskussionen sorgt der Post deshalb, weil der Satiriker offen zur Radikalisierung gegen die CDUaufruft. Ein auf demokratischen Regeln fundierter Austausch interessiere ihn dabei nicht, wie BILD berichtet.
Das Video ist betitelt mit der Caption "Die CDUist unser Feind". Kindler ruft darin ganz deutlich zur Hetze gegen die Partei und zur Radikalisierung auf. "Dazu will ich aufrufen, meine ich ganz ehrlich!", betont er weiter.
Hetz-Rede gegen die CDU
Seine Verachtung für einen demokratisch fundierten Austausch macht Kindler mehr als deutlich, wie BILD weiter zitiert. Kindler höre förmlich, wie sich die "liberalismusgeschändeten Synapsen" beschweren, das könne man "so auch nicht sagen", man verlasse damit den "Boden des demokratischen Austauschs".
Was den WDR-Moderator vor allem aufrege, sei die Tatsache, dass es nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht immer noch kein Böllerverbot gebe und nach den Eskalationen, vor allem in Städten mit hohem Migrationsanteil, erstmal lediglich eine Diskussion über Integration angezettelt worden sei.
WDR distanziert sich nicht
CDU-Innenexperte Stefan Heck kritisiert das Video laut Angaben von BILD scharf und kommentiert, dass solche Äußerungen nicht mehr in den Bereich der Satire fallen. Die ARD dürfe nicht zu einem Ort "antibürgerlicher Hetze" werden.
Der WDR hat sich als Reaktion auf mehrere Anfragen nicht in der Pflicht gesehen, sich klar von den Äußerungen Kindlers zu distanzieren: Er sei ein freier Mitarbeiter und das Video sei nicht im Kontext seiner Arbeit mit dem WDR entstanden, sondern würde seine eigene Meinung abbilden. Es handle sich nicht um eine Stellungnahme vonseiten des Senders.
Verwendete Quelle:
BILD: "Empörung über Hass-Rede: WDR-Moderator erklärt CDU zum 'Feind'"
