Großflächiger Blackout in Deutschland: 100.000 Menschen mussten im Harz ohne Strom auskommen

In Deutschland geht es in letzter Zeit mit den Temperaturen wieder bergab und gerade in der Winterzeit läuft die Heizung vermutlich auf Hochtouren. Ein Stromausfall wäre da der Albtraum...

Großflächiger Blackout im Harz: 100.000 Menschen mussten ohne Strom auskommen
© fhm@Getty Images
Großflächiger Blackout im Harz: 100.000 Menschen mussten ohne Strom auskommen

Gerade erst sorgt arktische Kaltluft in Deutschland für stark sinkende Temperaturen im Februar und jetzt ist dieser Albtraum eines Stromausfalls für 100.000 Menschen wahr geworden.

Im Landkreis Harz sorgte in der Nacht zu heute, den 30. Januar, ein technischer Defekt für großflächigen Stromausfall. Die Landesregierung Sachsen-Anhalt veröffentlichte dazu ein Statement:

Ein technischer Defekt führt zu großflächigen Stromausfällen im Landkreis Harz. Es ist nicht absehbar, wann mit einer Wiederversorgung gerechnet werden kann.

Eine halbe Nacht ohne Strom

In der gestrigen Nacht konnten die betroffenen Einwohner:innen von Halberstadt im Harz weder Internet noch Strom nutzen. Bild berichtet, dass der Grund des Stromausfalls ein Spannungsabfall im Avacom-Umspannungswerk Hüttenrode gewesen sei, "nachdem eine Hochspannungsleitung gerissen war".

Dabei sollen rund zehntausend Wohnungen betroffen gewesen sein in den Städten Blankenburg, Halberstadt, Thale und Wernigerode. So war es den Einwohner:innen unmöglich, in ihrer Wohnung zu heizen oder fernzusehen, das Internet ist auch ausgefallen. Weiterhin soll auch das Handynetz betroffen gewesen sein, wie MDR berichtet. Was also tun, wenn ein Blackout kommt?

Gefahrenmeldung an die Region

Wie Bild weiterberichtet, soll das Lagezentrum der Landesregierung bereits eine amtliche Gefahrenmitteilung herausgegeben haben, jedoch wurde diese "erst tief in der Nacht wieder aufgehoben. Um 3.30 Uhr standen die Leitungen wieder unter Strom". Doch was passiert eigentlich in den öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, wenn der Strom ausbleibt?

In den Krankenhäusern der betroffenen Städte mussten zwischenzeitlich Notstromaggregate her, weiterhin soll das Personal unterstützt worden sein von ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Allerdings bestätigt das Klinikum Halberstadt gegenüber MDR, dass das Röntgengerät und der Computertomograph durch den Blackout beschädigt wurden.

Grund für den großflächigen Stromausfall soll Eisregen in der Region gewesen sein. Mittlerweile ist die Stromversorgung im Harz aber wieder vorhanden und die Betroffenen müssen nicht mehr ohne Heizung und Internet in ihren Wohnungen sitzen.

Verwendete Quellen:
Bild: 'Blackout! 100 000 Menschen ohne Strom'

MDR: 'Erneut Tausende Haushalte im Landkreis Harz ohne Strom'

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