Blatter in Sorge um Beckenbauer
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hält, dem Spiegel zufolge, Aussagen von Beckenbauer im Zuge der Affäre um die Vergabe der WM 2006 für falsch. Es gebe allerlei Ungereimtheiten. Im schlimmsten Fall droht Beckenbauer eine Freiheitsstrafe.
Die Vorwürfe haben Beckenbauer zugesetzt. Außerdem ist es um die Gesundheit des Kaisers derzeit alles andere als gut bestellt. Ex-FIFA-Chef Sepp Blatter und langjähriger Weggefährte Beckenbauers sagte dem Hamburger Abendblatt: „Franz Beckenbauer haben diese Vorwürfe schwer getroffen. Gesundheitlich geht es ihm nicht gut, ich mache mir Sorgen um ihn und kann es nur schwer nachvollziehen, dass die einstige Lichtgestalt des Fußballs ohne Beweise vorverurteilt wird.“
Hoeneß nimmt Beckenbauer in Schutz
Auch Beckenbauers Freund Uli Hoeneß nimmt den Kaiser in Schutz: „Er hat Unglaubliches geleistet, nichts in seine Tasche gesteckt. Man soll den Mann in Frieden leben lassen. Er hat schwer daran zu tragen, nicht nur an seiner Krankheit, sondern an dem ganzen Theater um seine Person.“
Im Sommer 2016 bereits war Franz Beckenbauer am Herzen operiert worden, die Ärzte hatten ihm schon damals mehrere Bypässe gelegt. Im November 2017 folgte dann der zweite Eingriff. Seitdem hat er sich zurückgezogen. Beckenbauer will sich erholen. Er hat genug vom Rampenlicht und dem ganzen Trubel um seine Person.