Viele Pflanzen eignen sich wunderbar zum Kochen, darunter auch die Petersilie, die in vielen Küchen anzutreffen ist. Die Expert:innen vom Botanischen Sondergarten in Hamburg-Wandsbek haben die Petersilie nun jedoch zur Giftpflanze des Jahres 2023 gewählt, wie t-online informiert.
Zur genaueren Begründung für die Wahl heißt es, dass es auf die richtige Handhabung der Pflanze ankomme - ähnlich wie bei der Kartoffel, die im letzten Jahr laut t-online den ersten Platz belegt hat. Die Blätter der Petersilie seien demnach natürlich nicht gefährlich - die Gefahr liegt jedoch in den Saatkörnern der Pflanze.
Samen sind gefährlich
Bei der Petersilie bildet sich laut weiteren Angaben von t-online im ersten Jahr eine Rosette, aus der dann im zweiten Jahr bis zu 70 cm hohe Blütenstiele wachsen. Aus den kleinen gelbgrünen Blüten, die sich in Dolden befinden, entwickeln sich dann die giftigen Saatkörner.
In den Saatkörnern ist Petersilienöl enthalten, welches durch den Giftstoff Apiol besonders auf die Muskelfasern von Blase und Darm wirkt. Seine Wirkung auf den Uterus der Frau hat Petersilienöl früher auch zu einem beliebten Mittel für Schwangerschaftsabbrüche gemacht. Bei Überdosierung ist das allerdings auch durchaus für die Frau tödlich ausgegangen.
Schwere Schäden möglich
Weitere Komplikationen, die durch Petersilienöl und den darin enthaltenen Giftstoff ausgelöst werden können, sind allergische Reaktionen. Außerdem sind Störungen und Schäden der Leber und der Nieren möglich, wie t-online weiter ausführt.
Ein erstes Anzeichen bei fälschlichem Verzehr von Petersiliensamen sind laut Angaben von t-online Bauchkrämpfe. Sollten diese sich bemerkbar machen, ist schnellstens ein Arzt aufzusuchen. Bei sachgemäßem Gebrauch von Petersilie ist allerdings weiterhin nichts Schlimmes zu befürchten.
Verwendete Quelle:
t-online: "Achtung, Vergiftungsgefahr! Diesen Teil der Petersilie sollten Sie auf keinen Fall essen"