Um den 22. März herum beginnt für gläubige Muslime der alljährliche Fastenmonat Ramadan wobei auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex verzichtet wird. In manchen muslimischen Ländern ist die Umstellung im alltäglichen Leben der Muslime auch für Tourist:innen spürbar - beispielsweise in Ägypten, Tunesien, der Türkei oder Marokko.
Auch wenn das Fasten von Tourist:innen in der Regel nicht erwartet wird, kann es doch nicht schaden, über gewisse Änderungen bescheid zu wissen. Nicht nur aus Respekt vor den Einheimischen, sondern auch, um etwaige Einschränkungen im Alltagsleben umgehen zu können, wie etwa die Berliner Zeitung informiert.
Essen & Trinken
In Bezug auf Essen und Trinken in muslimischen Ländern während des Ramadan gibt es kaum Einschränkungen, wenn man ein Hotel mit Vollverpflegung gebucht hat. Lediglich Cafés und Bars außerhalb der Hotels bleiben häufig geschlossen.
Dafür öffnen die Lokale dann abends und haben auch meist bis spät in die Nacht hinein geöffnet, um gemeinsam das Fastenbrechen nach Sonnenuntergang zu feiern. Ausländische Tourist:innen sind dazu auch herzlich willkommen, allerdings sollte man vorzeitig planen und reservieren, wenn man auswärts essen will, um noch einen Platz zu bekommen.
Öffnungszeiten & öffentliche Verkehrsmittel
Einschränkungen gibt es darüber hinaus bei den Öffnungszeiten vieler Sehenswürdigkeiten, etwa in Ägypten. Museen, Tourismusattraktionen und Einkaufsläden schließen zum Teil eher als sonst. Lediglich in der Türkei soll es da keine Änderungen geben, wie die Berliner Zeitung weiter informiert.
Auch im öffentlichen Nahverkehr gibt es Einschränkungen, da die Verkehrsmittel dort seltener oder zumindest nicht den ganzen Tag fahren. Auch sollte man hier früh buchen, da die Busse aufgrund vieler Einheimischer, die ihre Familien besuchen fahren wollen, vollkommen überfüllt sind.
Kleidungsvorschriften & Nachtleben
Was besonders während des Ramadan beachtet werden sollte, sind die Kleidungsvorschriften. Kurze Hosen und Tanktops sollte man zu dieser Zeit eher meiden, da das bei den Einheimischen nicht sehr gern gesehen ist.
Insgesamt verlagert sich das alltägliche Leben in muslimischen Ländern während des Ramadan mehr in die Nacht: Viele Lokale spielen Livemusik und heißen auch ausländische Tourist:innen als Gäste willkommen. Der Ramadan kann also dennoch eine Chance für Besucher:innen sein, das jeweilige Land mal von einer ganz anderen Seite zu erleben.
Verwendete Quelle:
Berliner Zeitung: "Ramadan: Was Reisende in muslimischen Ländern beachten müssen"