Eine ganze Familie aus Hannover leidet an extrem hohem Fieber, kann sich selbst nicht mehr helfen und ruft in ihrer Verzweiflung den Rettungsdienst. Als sich im Krankenhaus herausstellt, dass die Mutter kurz zuvor eine Reise nach Kamerun unternommen hatte, scheint ein erschreckender Verdacht immer wahrscheinlicher zu werden: Die Familie könnte mit der Ebola-Seuche infiziert sein.
Eine Ärztin ordnet laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung sofort einen Ebola-Schnelltest an. Das Mehrfamilienhaus, in dem die Familie lebt, wird derweil von der Polizei abgeriegelt, ein offizieller Seuchenalarm ausgerufen. Das Ebolafieber, das vom gleichnamigen Virus ausgelöst wird, ist seit 1976 bekannt. Die bisher größte Epidemie brach 2014 in mehreren westafrikanischen Ländern aus und forderte bis 2016 mindestens 11.300 Tote.
Gesundheitsamt gibt Entwarnung
Das Landes-Gesundheitsamt lässt bei dem Fall in Hannover parallel zu der Untersuchung im Krankenhaus auch Proben aus dem Haus entnehmen und analysieren. Mittlerweile sind die Ergebnisse bekannt: Wie die Regionsverwaltung mitteilt, hat sich der Verdacht auf Ebola glücklicherweise nicht bestätigt.