Ein Vulkan in Kolumbien versetzt aktuell die dort lebenden Menschen in Aufruhr. Wie das Nachrichtenmagazin t-online berichtet, soll der Nevado del Ruiz kurz vor einem Ausbruch stehen. Bereits seit Wochen steigern sich die Aktivitäten des Feuerbergs und lassen Bedrohliches vorausahnen.
Aufgrund der drohenden Gefahr haben die Behörden des Landes nun damit begonnen, die Anwohner:innen aus den umliegenden Orten zu evakuieren. Unbegründet ist diese Vorsichtsmaßnahme nicht, denn bei vielen Menschen des Landes wecken die aktuellen Aktivitäten des Vulkans Erinnerungen an ein Unglück, das mittlerweile ganze 38 Jahre zurückliegt.
Erinnerung an zurückliegende Katastrophe
Bereits innerhalb der letzten zehn Jahre soll der Nevado del Ruiz "konstante eruptive Aktivitäten" mit "kleineren Ereignissen" gezeigt haben - ein Ausbruch ist jedoch besonders verheerend gewesen. Im Jahr 1985 sind durch eine Schlammlawine, bestehend aus Asche, Wasser und Gestein, infolge einer Eruption 20.000 Menschen ums Leben gekommen.
Von vielen Seiten wird nun wieder ein ähnliches Unglück befürchtet, wie t-online weiter berichtet. Durch das Schmelzen des Eises an den Hängen könnte durch einen Ausbruch erneut eine solche Schlammlawine ausgelöst werden und tausende Menschen töten.
Behörden treffen Vorkehrungen
Seit dem 24. März hat die seismische Aktivität des Nevado del Ruiz nun wieder zugenommen, wie es laut t-online weiter heißt. Von einem erneuten Ausbruch wären insgesamt etwa 57.000 Menschenleben betroffen, von denen 14.000 in Städten leben.
Derzeit gilt für den Vulkan die zweithöchste Warnstufe. Die Behörden haben für den Fall eines bevorstehenden Ausbruchs bereits ein Einsatzzentrum zur Koordination von Hilfsmaßnahmen eingerichtet, um schnelle Unterstützung im Katastrophenfall zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt.
Verwendete Quelle:
t-online: "Menschen evakuiert: Vulkan in Kolumbien droht auszubrechen"