Mit dem warmen Wetter startet in Deutschland auch die Erdbeeren-Saison. Die roten Früchte sind seit jeher beliebter Zusatz in Nachtischen, Obstsalaten oder dienen auch einfach so als Snack für Zwischendurch. Ein Test des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat nun jedoch Erschreckendes ans Licht gebracht.
Wie das Magazin Ruhr24 und die Kreiszeitung berichten, sollen mehrere stichprobenartige Tests ergeben haben, dass sich in einigen der zum Verkauf angebotenen Produkte auch Rückstände von Pestiziden befinden.
Pestizide in Erdbeeren
Im Zuge der Analyse sind die angebotenen Erdbeeren von Supermärkten wie Rewe, Aldi und Co. näher betrachtet worden. Insgesamt sind 19 Proben untersucht worden. In nicht weniger als 15 dieser Proben sind Pestizid-Rückstände gefunden worden, wie es laut Angaben von Ruhr24 und der Kreiszeitung weiter heißt.
Acht unterschiedliche Mittel sollen insgesamt gefunden worden sein - allein die Hälfte der verseuchten Proben haben mindestens zwei Stoffe beinhaltet, in drei Proben hat man mindestens vier Stoffe gefunden.
Schäden für Gesundheit und Umwelt
Die gefundenen Mittel sollen nachgewiesenermaßen eigentlich Pilze abtöten. Bleiben jedoch Rückstände auf den Produkten zurück und werden diese fälschlicherweise mitverzehrt, kann dies negative Auswirkungen auf das Hormonsystem haben.
Einer der festgestellten Stoffe kann sogar zu Unfruchtbarkeit führen. Neben gesundheitlichen Folgen ist die Behandlung mit Pestiziden jedoch auch gefährlich für Tiere und Umwelt und steht daher schon lange in der Kritik. Um beim Einkauf auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich daher, auf Bio-Erdbeeren umzusteigen.
Verwendete Quellen:
Ruhr24: "Gift in Erdbeeren von Aldi, Lidl oder Rewe: Produkte auf keinen Fall essen"
Kreiszeitung: "Pestizide auf Erdbeeren von Aldi, Lidl und Edeka: 'Wechselwirkungen können giftige Wirkung verstärken'"