Zuletzt war es in weiten Teilen Deutschlands sonnig und auch schon ordentlich warm. Doch: "April, April, der macht, was er will" ist auch in diesem Jahr ein passender Spruch. Denn auf die frühsommerlichen Temperaturen folgt nun ein heftiger Wetterumschwung.
Deutscher Wetterdienst warnt vor heftigen Stürmen
Auf seiner Internetseite hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) jetzt Wetterwarnungen der Stufe 2 herausgegeben: In weiten Teilen Deutschlands kommt es zu starken Sturmböen – das bedeutet, dass Bäume ausgerissen oder Dächer entziegelt werden könnten.
Besonders betroffen sind der Süden Baden-Württembergs und Bayerns sowie der Westen Deutschlands – Saarland, Rheinland-Pfalz, Bremen und Nordrhein-Westfalen – und die westlichen Teile von Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Einzig der Nordosten scheint nach heutigem Stand von den Sturmböen verschont zu bleiben.
Die Temperaturen sollen deutlich absinken – Gewittergefahr
Eine herannahende Kaltfront sorgt zudem neben den stürmischen Böen auch für einen ordentlichen Temperaturabfall in Deutschland:
Eine erste Kaltfront zieht heute über Süddeutschland Richtung Alpen. Im Tagesverlauf greift die Kaltfront eines von Schottland nach Süddänemark ziehenden Tiefs von Westen her auf Deutschland über und leitet einen unbeständigen und kühlen Witterungsabschnitt ein.
Die Temperaturen werden auf durchschnittlich etwa 15 Grad absinken – mit Tendenz nach unten –, nachts teilweise auf um die Null Grad – in den Bergen deutlich kälter. Neben einer dicken Jacke sollte man dieser Tage zudem vor allem eine Regenjacke dabeihaben (ein Schirm ist aufgrund des Sturms nicht zu empfehlen), denn:
In weiten Teilen Deutschlands kann es außerdem zu Schauern, Graupel und Gewittern kommen. Vor allem im Nordwesten sei mit straken Gewittern zu rechnen, schreibt unter anderem wetter.com. In jedem Fall wird es deutlich bewölkter sein, wie es vonseiten des DWD und weiteren Meteorologen heißt.
In den Bergregionen soll sogar erneut Schnee fallen
Besonders schlecht soll das Wetter in den Bergregionen im Westen und Süden Deutschlands werden. Nicht nur, weil die Sturmböen laut DWD dort teilweise sogar orkanartig (bis zu 100 km/h) werden können. Sondern auch, weil neben Regen und Graupel auch erneut Schnee fallen könnte. Also ähnlich wie an Weihnachten 2023.
Zum Wochenende hin sei vor allem in Regionen über 1 000 m Höhe mit starken Schneefällen zu rechnen. Zuvor könne es gerade in Bayern vereinzelt auch zu heftigem Starkregen kommen – potenzielle Glatteisgefahr!
Einziger Lichtblick: Allergiker:innen können vermutlich bald wieder auf- oder zumindest durchatmen. Durch den vielen Regen dürften viele Pollen im wahrsten Sinne des Wortes vorerst weggespült werden.
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Verwendete Quellen:
Deutscher Wetterdienst: Wetterwarnungen Deutschland
Deutscher Wetterdienst: Vorhersage für Deutschland
wetter.com: Die Aussichten für Deutschland heute; Stand: 15:04.2024