Täuschungsmanöver sind eine betrügerische Praxis, bei der Hersteller ihre Verpackungen so gestalten, dass sie mehr Inhalt suggerieren, als tatsächlich enthalten ist. Sie können Verbraucher:innen in die Irre führen und sie dazu bringen, mehr zu zahlen, als sie eigentlich sollten.
Dreiste "Shrinkflation"
Der Verbraucherschutz Hamburg führt immer wieder umfassende Untersuchungen durch, um dieses Problem anzugehen. Sie decken regelmäßig eine Vielzahl von betrügerischen Praktiken auf, von kleinen Verpackungsänderungen bis hin zu strategisch platzierten Hohlräumen. Diese Mogelpackungen sind nicht nur irreführend, sondern auch unfair gegenüber den Verbraucher:innen.
Die Bezeichnung "Shrinkflation" steht für diese subtile Methode der Preissteigerung, welche sich aus den englischen Wörtern "shrink" (deutsch: schrumpfen) und "Inflation" zusammensetzt. Dabei wird der Preis nicht unmittelbar angehoben, stattdessen wird einfach der Inhalt reduziert. Dieses Vorgehen kommt in zahlreichen Fällen zum Einsatz, so t-online.
Verbraucherzentrale kürt "Sieger"
Im Monat September hat die Verbraucherzentrale Hamburg laut t-online eindeutig einen "Gewinner" bei den Schummelpackungen gekürt: Johnson & Johnson entscheidet sich dazu, nur noch 500 Milliliter "Listerine" Mundspülung pro Flasche zu füllen, anstatt wie zuvor 600 Milliliter.
Gleichzeitig wird das Produkt bei zahlreichen Händlern zu einem höheren Preis verkauft. Diese Vorgehensweise führt zu einer getarnten Preiserhöhung von bis zu 33,5 Prozent. Der US-Konzern macht Kostensteigerungen bei "Rohstoff- und Produktionskosten" für sein dreistes Vorgehen verantwortlich. Und das obwohl die Mundspülung laut t-online hauptsächlich aus Wasser besteht.
Verwendete Quellen:
t-online: Das ist die Mogelpackung des Monats
Verbraucherzentrale Hamburg: Mundspülung Listerine: Das spült Geld in die Kasse!