Jedes große Fußballturnier hat mittlerweile nicht nur sein eigenes Maskottchen – sondern auch ein oder mehr (tierische) Orakel, die mal mehr mal weniger korrekt die Endergebnisse voraussagen. Besonders kurios ist das Orakel der Hochschule Furtwangen.
Verrücktes EM-Orakel: Darmbakterien sagen deutschen Viertelfinalsieg vor
An der Hochschule wird aktuell nicht nur ernst- und gewissenhaft geforscht. Prof. Dr. Markus Egert sorgt aktuell nämlich mit einem ganz anderen Experiment für Aufsehen: Der Mikrobiologe züchtet Koli-Bakterien und lässt diese die Spielergebnisse der DFB-Elf voraussagen. In einer Pressemitteilung erklärte er, man dürfe auch mal Spaß haben bei der Arbeit:
Man darf mit der eigenen Forschungsdisziplin auch mal ein bisschen Spaß haben. Das große Interesse an unserem Orakel freut mich sehr. Ein großer Dank daher auch meine - leider eher kamerascheuen - Mitarbeiterinnen Nadja Schwendenmann und Anne Proß. Wir werden auf jeden Fall weitermachen!
Für das am 05.07.2024 anstehende Viertelfinalspiel der Deutschen gegen die Spanier haben die Bakterien einen Sieg für das Team rund um Ilkay Gündogan vorausgesagt – es bleibt abzuwarten, ob sich die Vorhersage erneut bewahrheitet.
Bisher waren die Voraussagen recht zuverlässig
Denn bisher haben die Darmbakterien, die Prof. Dr. Egert auf Petrischalen heranwachsen ließ, die Endergebnisse der Nationalmannschaft unter Nagelsmann relativ gut vorhergesagt.
So deutete beim ersten Versuch alles auf einen hohen Sieg der Deutschen beim Eröffnungsspiel hin – tatsächlich schlugen sie die Schotten mit 5:1. Auch einen knappen Sieg gegen Ungarn sowie ein Unentschieden gegen die Schweiz sagten die Bakterien voraus.
Lediglich beim Spiel gegen Dänemark waren die Einschätzung – oder besser gesagt die Interpretation Egerts – nicht 100 % akkurat: Zwar wurde richtig vermutet, dass Deutschland gewinnen würde. Allerdings laut Bakterien-Orakel erst nach der Verlängerung. Das 2:0 entstand aber in der regulären Spielzeit plus Nachspielzeit.
Und so funktioniert es
Die Tipps des Koli-Orakels können Interessierte immer auf dem Instagram-Kanal der Hochschule Furtwangen mitverfolgen. In einem Reel erklärte Prof. Dr. Egerts sogar, wie das Orakel funktioniert:
Es handele sich um harmlose Darmbakterien, die auf einer Petrischale mit Nährmedium gleichmäßig verteilt und dann gezüchtet würden. Vorab werde die Seite markiert, an welcher Stelle der deutsche Strafraum sein soll.
Sobald sich die Bakterien entwickelt hätten, werde ein Spielfeld mit den passenden Flaggen am Boden der Petrischale angebracht – und schon könne man das Ergebnis ablesen.
Dabei gelte: In der Hälfte, in der mehr Bakterien sind, fallen mehr Tore. Heißt also: Da mehr Bakterien auf der spanischen Seite sind, muss der Torwart öfter hinter sich greifen. Demnach schießt Deutschland mehr Tore und zieht laut Orakel ins Halbfinale ein.
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Verwendete Quellen:
Instagram: @hs.furtwangen
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