Seit 10 Jahren wohnt Hermann B. aus Bruckmühl bei Rosenheim in seiner Wohnung. Doch nun soll der Rentner seine Wohnung räumen - jedenfalls wenn es nach dem Amt geht: Vor Kurzem erhält der fast blinde Rentner einen Brief, der ihn zum Auszug auffordert.
Behördlicher Fehler führt zu Auszugsaufforderung
Laut der Bild soll der ehemalige Justizbeamte seine Wohnung räumen, weil es sich bei dem Haus, in dem er wohnt, um ein Gewerbeobjekt handle. Doch 10 Jahre lang ist bei den Behörden niemandem aufgefallen, dass Hermann B. keinen Mietervertrag bekommen und erst gar nicht dort hätte wohnen dürfen. Ein Schock für den betagten Mann, unter Tränen sagt er: "Wo soll ich denn hin." Ein Umzug wäre an sich machbar, „aber hier bei Rosenheim herrschen fast schon Zustände wie in München, das geht nun mal nicht so schnell, etwas Passendes zu finden“.
Seit dem Brief lebt Hermann B. in ständiger Angst
Der 90-Jährige weiß weder ein noch aus, auch vom Amt bekommt er keine Hilfe. "Der Beamte sagte mir am Telefon nur, da müsse ich mich halt kümmern. Ich bin erschüttert von dieser Herzlosigkeit", berichtet der Rentner fassungslos. Und weiter: "Ich habe Angst, dass bald Lastwagen vor der Tür stehen und sie mich holen kommen." Ob Hermann B. nun wirklich hat ausziehen müssen oder derzeit bereits eine neue Wohnung gefunden hat, ist bisher noch nicht bekannt. Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass der Rentner Weihnachten in einer friedvollen Umgebung verbringen darf!