"Der Zug ist abgefahren": Neuer ARD-Chef sagt Ende des Fernsehens voraus

Die Zukunft des Fernsehens sieht düster aus. Die Zuschauer:innen werden immer älter und neues Publikum kann kaum gewonnen werden. Der zukünftige Chef der ARD, Kai Gniffke, hat das erkannt und sagt das Ende seines Mediums voraus.

Kai Gniffke
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Kai Gniffke

Für künftige Generationen hat es sich dank Netflix und Co längst ergeben: Das Fernsehen der Zukunft heißt Streaming und findet auf dem Laptop statt. Das traditionelle Fernsehen scheint kaum noch eine Chance zu haben, sein Publikum wird wohl mit ihm aussterben.

Alternative Existenzform für die ARD

Einer, der das erkannt hat, ist Kai Gniffke. Der SWR-Intendant sagt im Gespräch mit dem "Spiegel":

Ich habe keinerlei Hoffnung, dass wir durch eine Veränderung des linearen SWR-Programms das Publikum massiv verjüngen. Der Zug ist abgefahren. Die Generation meiner Kinder wird das nicht mehr schauen.

Doch das muss laut Gniffke nicht das Ende für die ARD bedeuten. Tatsächlich hat der 62-Jährige große Pläne für den TV- und Radiosender. So will er ihn als Gegenpol zu Online-Diensten wie Amazon, TikTok und Spotify etablieren und digitalisieren.

Große Zukunftspläne für die ARD

Doch das SPD-Mitglied plant nicht einfach nur die Umstellung, sondern hat Großes vor und will die ARD zu einem Medium der unabhängigen Berichterstattung machen: "Wir wollen, dass die ARD die wichtigste Dialogplattform in Deutschland wird."

Um wirklich unabhängigen Journalismus zu betreiben, müsste die ARD allerdings ihrer eurozentrischen Perspektive abschwören. Worum es sich beim Eurozentrismus handelt, erklären wir euch ausführlich im Video.

Verwendete Quelle:

BILD: „KEINERLEI HOFFNUNG“. Neuer ARD-Boss sagt TV-Aus voraus

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