Erst Corona und jetzt die Energiekrise. Für viele Brauereien bedeutet das derzeit das Aus. Eigentlich hatte man sich nach dem Ende der strengen Corona-Regelungen ein Durchatmen erhofft.
Nach Corona die nächste Herausforderung
Immerhin hat die Bierbranche in Deutschland im letzten Jahr 8,8 Milliarden Liter verkauft. Das sind 2,7 Prozent mehr als noch in 2021 und gab Anlass zur Hoffnung.
Doch nicht alle Brauereien haben die Coronakrise gut überstanden. Und jetzt stehen sie wegen der Energiekrise vor der nächsten Herausforderung. Für manch einen Traditionsbetrieb bedeutet das das Aus.
Das Aus für kleine und Traditionsbetriebe
Nach 130 Jahren muss das "Böhmische Brauhaus" im sächsischen Großröhrsdorf die Pforten schließen. Gleiches gilt für die über 150 Jahre alte "Bischoff Brauerei" im hessischen Winnweiler.
Doch nicht nur Traditionsbetriebe und kleinere Unternehmen wie die Craft-Beer-Brauerei "Flügge" in Frankfurt am Main müssen die Produktion einstellen, wie die Firma auf Instagram bekannt gibt:
Wir sind konfrontiert mit hohen Preissteigerungen in nahezu allen Bereichen – Rohstoffe, Logistik, Energie, Verpackung –, alles ist teurer geworden, wenn es denn überhaupt verfügbar ist. Zeitgleich geht der Absatz – national wie international – stark zurück, und ein Ende der Krise ist nicht in Sicht.
Auch große Marke ist betroffen
Auch eine große und bekannte Marke geht nicht völlig unbeschadet aus einer Krise in die nächste. "Radeberger" hat 2022 Sparmaßnahmen angekündigt. Umgesetzt wurden diese mit der Schließung des Stammsitzes in Frankfurt.
Warum so viele Brauereien betroffen sind und es noch schlimmer kommen kann, verraten wir euch im Video.
Verwendete Quelle:
t-online: Pleiten von Traditionsbetrieben. Brauerei-Sterben: Diese Marken sind betroffen