Sorgt Christian Lindner in den letzten Tagen mit seinen Äußerungen zur Kindergrundsicherung und seinem Privatleben für Schlagzeilen, steht dieses Mal ein ganz anderes Thema im Vordergrund: Autos mit einem Verbrennungsmotor.
Vorteil für bestimmten Kraftstoff
Gefühlt war ihr Aus schon komplett besiegelt: In der Europäischen Union dürfen ab dem Jahr 2035 "keine neuen, mit fossilem Diesel oder Benzin betankten Pkw mehr neu zugelassen werden", wie der ADAC berichtet.
Eine kleine Ausnahme soll dann aber doch gemacht werden: Diese gelte für Neuwagen, die mit sogenannten E-Fuels angetrieben werden. Dabei handelt es sich um synthetische Kraftstoffe, die das Klima schonen sollen. Damit deren Nutzung in Zukunft attraktiv wird, möchte Bundesfinanzminister Christian Lindner diese "geringer besteuern als Diesel oder Benzin", wie die Webseite InFranken.de berichtet.
Christian Lindner untermauert seinen Vorschlag mit folgendem Argument:
Für die Menschen und die Wirtschaft wird es eine wichtige Planungsgröße sein, dass die E-Fuels günstiger besteuert werden als fossile Kraftstoffe.
Dafür soll bis Herbst 2024 extra eine neue Fahrzeugkategorie eingeführt werden.
Eindeutige Vorteile
Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings: Noch ist nicht sicher, wann "'E-Fuels-Only'-Autos auf den Markt kommen und ob es bis dahin genug synthetischen Treibstoff für sie gibt", wie der ADAC auf seiner Seite schreibt.
E-Fuels verfügen aber angeblich über jede Menge Vorteile: Sie können in großen Mengen hergestellt werden, "ohne zusätzlichen Kostenaufwand über das bestehende Tankstellennetz verteilt werden" und sind, wie bereits erwähnt, weniger problematisch für die Umwelt.
Verwendete Quellen:
ADAC: Verbrenner-Verbot: Ab 2035 keine neuen Diesel und Benziner mehr
InFranken.de: "Büchse der Pandora geöffnet": Lindner will Kfz-Steuer ändern
ADAC: Synthetische Kraftstoffe: Sind E-Fuels die Zukunft der Mobilität?