Am 21. Januar 2024 werden die Zuschauer:innen das Gesicht der Tagesthemen-Sprecherin Caren Miosga (54) anstatt von Anne Will auf dem angestammten Sendeplatz sehen. Mit dem Abschied von Will wird sich vieles ändern in der politischen Talkshow. Miosga (die u. a. schon Selenskyi als Gast hatte oder auch Friedrich März) erklärt schon vor ihrer ersten Sendung, dass sie im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin auch AfD-Politiker:innen in ihr Format einladen wird, und sie nennt auch gleich die Gründe hierfür.
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Caren Miosga will vieles anders machen als ihre Vorgängerin Anne Will
In der großen Polit-Talksendung Anne Will waren Politiker:innen der AfD nicht häufig gesehene Gäste. Anne Will zeigte hier klar eine klare Haltung. Dies macht nun auch in Zukunft ihre Nachfolgerin Caren Miosga. Nur eben ganz anders.
Ab dem 21. Januar 2024 will Caren Miosga auch mit AfD-Politiker:innen in ihrem Format diskutieren. Ob Alice Weidel, welche auf Mallorca gesichtet wird, auf der Gästeliste steht, ist noch nicht bekannt. Allerdings macht Miosga deutlich, dass sie nicht jeden Politiker dieser Partei einladen wird:
„Nicht wenige von ihnen sind Meister im Errichten von Lügengebäuden. Da kommst du als Moderatorin im Überprüfen der Aussagen live nicht hinterher. Es würde ein bescheuertes Spiel werden: Nein, ja, stimmt nicht, stimmt doch. Und es gibt in dieser Partei jene, die so krass rechtsextrem sind, dass sie ebenfalls keine Einladung bekommen werden.“
Wen Miosga genau damit meint, lässt die Moderatorin diplomatisch im Raum stehen. Ihre Gründe, warum sie Politiker:innen der Partei Alternative für Deutschland einladen wird, verrät sie dem Spiegel:
„Wir stehen vor Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. In allen drei Bundesländern liegt die AfD vorn, also müssen wir sie einladen.“
Auch macht die blonde quirlige Moderatorin keinen Hehl daraus, dass sie „gern über populistische Versprechen“ mit dem ersten AfD-Bürgermeister Hannes Loth aus Raguhn-Jeßnitz in ihrer Sendung sprechen würde.
Sind 19.000 Euro Honorar für Caren Miosga gerechtfertigt?
In diesen Berufen verdient man am meisten. Obwohl hier nicht der Beruf des Moderators aufgelistet ist, bestätigt die , dass Caren Miosga pro Sendung 19.000 Euro an Honorar bezahlt bekommt. Dass die Moderatorin dafür eine beachtliche Gegenleistung erbringen muss, ist wohl selbsterklärend.
Insgesamt bekommt Miosga 5,8 Millionen Euro an Budget von der ARD zur Verfügung gestellt. Eigentlich wollte sie 6,5 Millionen, aber in den Verhandlungen einigt man sich dann auf die niedrigere Summe. Davon sind 580.000 Euro allein das Honorar für die gebürtige Niedersächsin. Bei 30 Sendungen im Jahr 2024, jeweils am Sonntag, kommt man so auf die besagten 19.000 Euro pro Sendung.
Diese recht hohe Summe verteidigt Miosga dann auch prompt:
„Bei Moderatorinnen und Moderatoren aus Sport- und Unterhaltungsbranche, wie Monica Lierhaus, ist das Gehalt kaum ein Thema. Nur bei politischen Journalisten und Journalistinnen sind die Zahlen plötzlich ein Affront. Das erschließt sich mir nicht."
Weiter führt Miosga aus, dass Fernsehen machen eben nun mal Geld koste. Die Technik, das Studio, die Mitarbeiter:innen - all das müsse bezahlt werden.
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Verwendete Quellen:
Kölner Stadtanzeiger: Caren Miosga spricht über Gehalt und AfD
Tagesspiegel: Caren Miosga will auch AfD-Politiker in Talkshow einladen