In Deutschland kommt der Verkehr am kommenden Montag, den 27. März, zum Total-Stillstand. Grund dafür ist ein ganztägiger bundesweiter Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sowie der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Anlass dafür sind die Lohnverhandlungen der Gewerkschaften mit Bund und Kommunen, wie die Zeitung BILD berichtet.
Gefordert wird eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, beziehungsweise mindestens 500 Euro. In der vorangegangenen zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar haben die Arbeitgeber bereits ein Angebot über eine Lohnerhöhung von 5 Prozent sowie Einmalzahlungen von 2.500 Euro vorgelegt. Mit dem bundesweiten Warnstreik wollen die Gewerkschaften nun den Druck angesichts der dritten Verhandlungsrunde, die am Montag beginnt, erhöhen.
Arbeitsniederlegung in mehreren Bereichen
Im Zuge dessen werden Arbeiter des Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehrs der Deutschen Bahn und auch anderer Eisenbahnunternehmen dazu aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen, wie BILD weiterberichtet. Auch an Flughäfen, sowie im öffentlichen Nahverkehr mehrerer Bundesländer soll die Arbeit am Montag ausgesetzt werden.
Infolge dessen wird der Flugverkehr voraussichtlich vollständig zum Erliegen kommen. Zumindest für den Frankfurter Flughafen werden Ausfälle für etwa 380.000 Geschäfts- und Privatreisende prognostiziert. Betroffen von dem Streik sind des weiteren die Autobahngesellschaft sowie die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, wie BILD weiter informiert.
Massive Ausfälle erwartet
Aufgrund des Streiks werden im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland massive Verzögerungen bis hin zu Totalausfällen erwartet. Auf das Auto umzusteigen dürfte eher zu vermehrtem Stauaufkommen führen und die Fahrt zu Arbeit mit dem Fahrrad ist für viele Arbeitnehmer nicht möglich. Vielen Arbeitgebern wird daher empfohlen, so weit es geht die Arbeit aus dem Homeoffice zu ermöglichen.
Auch der Unterricht an Schulen ist wegen des Streiks gefährdet. Angesichts dieser drohenden massiven Ausfälle in allen Bereichen bewertet man den Generalstreik von vielen Seiten als übertrieben. Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, kritisiert etwa, die angekündigten Maßnahmen würden jedes "vorstellbare und vertretbare Maß" sprengen.
Verwendete Quelle:
BILD: "Flughäfen, ÖPNV, Autobahnen und sogar Schifffahrt: Bundesweiter Mega-Streik am Montag"