Dunja Hayali steht sicher nicht im Verdacht, vorschnell für härtere Abschiebepraktiken zu plädieren. Ihre mahnenden Worte während des Essener Tafel-Skandals sind vielen noch in Erinnerung. Doch nach der Gruppenvergewaltigung von Freiburg spricht die ZDF-Moderatorin Klartext.
Hayali meldet sich zu Wort
Via Facebook erklärt Hayali, sie habe mit Bezug auf die Freiburger Tat die Aufforderung erhalten, sich doch einmal zu ihren „geliebten Ficki-Ficki-Freunden“ zu äußern. Dieser Bitte kommt Hayali nun nach. Denn den rechten Hetzern will sie nicht das Feld überlassen. Sie spricht sich klar gegen eine Instrumentalisierung der Tat aus. Gleichzeitig aber fordert sie Konsequenzen.
Zu langsame Abschiebeverfahren?
Hayali kritisiert den Ablauf und das häufige Scheitern von Abschiebungen: „Dass Abschiebeverfahren zu lange dauern, dass sie aus 1000 Gründen rechtlich nicht umgesetzt werden (können), kann kein Ist-Zustand bleiben!“ Es müsse etwas passieren.
Heißt: Hayali ist für eine konsequente Abschiebepolitik. Dafür müsse ggf. auch das Grundgesetz geändert werden. Nur so könne, so das Argument der Moderatorin, man den anständigen Flüchtlingen und der friedlichen Gesellschaft insgesamt helfen.