Am 25. Januar ist der Verkehrsgerichtstag gestartet. Eines der Top-Themen sind dabei E-Scooter im Straßenverkehr. Denn die Polizeigewerkschaft (GdP) sieht in den E-Scootern eine Gefahr im Straßenverkehr und fordert eine Einführung der Helmpflicht.
"Anarchie im Straßenverkehr"
Der stellvertretende Bundesvorsitzende Michale Mertens spricht davon, dass die Fahrer:innen von E-Scootern "Wesenszüge der Anarchie in den Straßenverkehr" bringen würden. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erklärt er:
Aus Zahlen der Unfallstatistik wird deutlich, dass Unfälle häufig durch die Nutzenden selbst verursacht werden. Alkoholkonsum und zum Beispiel das Fahren auf Gehwegen spielen dabei eine übergeordnete Rolle.
Fahren unter Alkoholeinfluss
So würden die Nutzer:innen von Elektrorollern sich nicht an die geltenden Verkehrsregeln halten und Ampeln und Verkehrszeichen missachten. Dabei gelten E-Scooter als Kraftfahrzeuge und sollten als solche behandelt werden.
Besonders unter Alkoholeinfluss würden Verkehrsregeln missachtet. Deswegen sagt Mertens:
Der einfach zu bedienende und überall verfügbare Scooter suggeriert eine Scheinlösung für einen schnellen Transport unter Alkoholeinfluss. Das Risiko, beim Übertreten von Verkehrsregeln erwischt zu werden, ist hierzulande generell viel zu niedrig.
Allerdings ständen der Polizei zu wenig Ressourcen zur Verfügung, um die E-Scooter im Verkehr zu überwachen. Dennoch fordert die Polizei jetzt die Einführung der Helmpflicht, deren mögliche Einführung jetzt intensiv geprüft werden soll und die die Polizei am Verkehrsgerichtstag als Empfehlung an den Gesetzgeber weiterreicht.
Welche Regeln es als Nutzer:in von E-Scootern zu beachten gibt, verraten wir euch im Video.
Verwendete Quellen:
Computerbild: Strengere Regeln im Anmarsch? E-Scooter: Polizeigewerkschaft fordert Helmpflicht
RND: Prüfung von Helmpflicht gefordert. Polizeigewerkschaft beklagt „Anarchie“ von E‑Scooter-Fahrern im Straßenverkehr
ADAC: E-Scooter: Diese Regeln gelten für Elektro-Tretroller
