Deutschland wird digitaler, auch die Behörden. Nachdem im Februar dieses Jahres vom Bundeskabinett eine Verordnung zur KFZ-Zulassung beschlossen wurde, rückt ihr Inkrafttreten näher. Ab September läuft diese dann vereinfacht und online ab.
Was ändert sich zum September?
Nach dem digitalen Führerschein ändert sich jetzt auch einiges bei der KFZ-Zulassung. Ab September wird es möglich sein, als Zulassung einen digitalen Bescheid zu erhalten, den die Fahrzeugführer:innen dabeihaben müssen. Das Auto kann so direkt verwendet werden, wenn man das Nummernschild hat, ohne auf die Übersendung der altbekannten Dokumente zu warten. Bis zu zehn Tage kann man ohne Fahrzeugdokumente und Plakette fahren.
Zudem können besondere Kennzeichen, wie solche für E-Autos oder Oldtimer, die ein H für historisch benutzen dürfen, künftig auch digital beantragt werden. Für diese Kennzeichen war der Weg zur Zulassungsstelle bisher unabdinglich.
Kosten- und Zeitersparnis als Gründe für die Digitalisierung
Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums zufolge sollen so etwa 60 Millionen Euro an Kosten eingespart werden. Auch für Autohäuser, die diese Verfahren häufig für ihre Kund:innen abgewickelt haben, wird nun auch alles erheblich einfacher.
Bürger:innen sollen durch diese und weitere Neuerungen seltener Termine bei den Ämtern ausmachen müssen. Das Bundesverkehrsministerium spricht an dieser Stelle von sage und schreibe 2,5 Millionen Stunden Zeitersparnis für die Bürger:innen.
Verwendete Quellen:
FAZ: Die digitale Kfz-Zulassung kommt
Echo24: Neue Kfz-Zulassungsmethode: Was ändert sich für Autofahrer ab September?