Auf Anfrage der Bild-Zeitung bestätigte der ADAC, dass Kunden aller angebotenen Versicherungen, unter anderem Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherung, betroffen seien. Die Kündigungswelle rühre daher, dass sich der ADAC und dessen Versicherungsgeschäft strategisch neu ausrichten wolle. 9,1 Millionen Kunden sind derzeit beim ADAC versichert. In der Erklärung heißt es, man wolle sich „auf Deutschland und damit auf Mitglieder (...) konzentrieren, die ihren Hauptwohnsitz in Deutschland haben.“ Konkret bedeutet das: Wer seinen Hauptwohnsitz im Ausland hat, wird rausgeschmissen. Je nach Kündigungsfrist sollen die Kündigungen dann zum Ende des jeweiligen Versicherungsjahres erfolgen. Der Versicherungsschutz bleibe jedoch in jedem Fall noch bis zum Ablauf erhalten, wie der ADAC betont.
Auch Mitgliedschaft betroffen
Auch die Mitgliedschaft (unter anderem Pannenhilfe, Beratungsleistungen) sind von den Neuerungen betroffen. So kann man mit Hauptwohnsitz im Ausland kein neues Mitglied werden. Wer bereits Mitglied ist und aus Deutschland wegzieht, darf jedoch weiterhin beim ADAC bleiben.