Fast täglich gibt es neue Nachrichten über Verkehrsunfälle oder die Verkehrstüchtigkeit von älteren Menschen, die künftig regelmäßig überprüft werden soll.
Insgesamt 2 406 465 Verkehrsunfälle wurden 2022 polizeilich erfasst. Wer jetzt denkt, dass die meisten Unfälle auf Autobahnen aufgrund des fehlenden Tempolimits in der Bundesrepublik passieren, der irrt sich.
Im Norden Deutschlands ist es am gefährlichsten
Platz eins der gefährlichsten Straßen belegt die "Kieler Straße" in Hamburg. Die Kieler Straße beginnt in Altona und führt durch Eimsbüttel bis nach Eidelstedt. Auch die Autobahnzufahrt Hamburg-Stellingen wird durch die Kieler Straße bedient. Doch ist das nicht alles: Insgesamt drei Mal ist der Norden mit Hamburg, Hannover und Lübeck unter den zehn gefährlichsten Straßen vertreten.
Die Studie von Allianz Direct hat zudem ergeben, dass das Bundesland Hamburg generell am gefährlichsten ist. Im Schnitt gab es dort 3,28 Unfälle pro 1000 Einwohner, so viel wie sonst nirgendwo in Deutschland. Auf Platz zwei befindet sich mit 3,22 Unfällen pro 1000 Einwohner der Stadtstaat Bremen.
Am häufigsten gibt es Unfälle in der Innenstadt
Ein weiterer interessanter Aspekt dieser Verkehrsstatistik ist, dass fast alle Karambolagen in den Zentren von Großstädten vorkommen. In den Top 10 findet sich nur ein Autobahn-Teilstück der A8 in Baden-Württemberg.
Die Silbermedaille geht dieses Mal an Berlin: Die "Frankfurter Allee" gab Anlass zu insgesamt 49 Zusammenstößen im letzten Jahr. Den dritten Platz belegt die "Vahrenwalder Straße" in Hannover mit ebenfalls 49 Unfällen.
Verwendete Quellen:
T-Online: Deutschlands gefährlichste Straße liegt in Hamburg
Allianz Direct: Verkehrsunfallstatistik in Deutschland: In diesen Bundesländern passieren die meisten Unfälle
Statistisches Bundesamt: Verkehrsunfälle und Verunglückte im Zeitvergleich (ab 1950)
Auto Motor und Sport: Das sind Deutschlands gefährlichste Straßen