Keine deutsche Serie ist so sehr für ihre rasanten Verfolgungsjagden, gefährlichen Schusswechsel und brennendheißen Explosionen bekannt wie Alarm für Cobra 11. Das weiß auch Schauspieler Erdoğan Atalay, der sich seit 1996 als Hauptkommissar Semir Gerkhan immer wieder brenzligen Situationen aussetzt.
"Stunt-Frauen und -Männer tragen ein Restrisiko"
Die spektakulären Szenen haben Atalay nicht nur vor der Kamera an seine Grenzen gebracht, auch während des ein oder anderen Stunts hat er sich hin und wieder eine Verletzung zugezogen. Der Nachrichtenagentur spot on news sagt Atalay:
Wir versuchen immer, alles zu bedenken und bei der hohen Anzahl der Stunts ist relativ wenig passiert. Natürlich tragen wir, insbesondere die Stunt-Frauen und -Männer, ein Restrisiko, was Unvorhergesehenes betrifft. Ganz auszuschließen kann man es natürlich nie.
Und so musste auch der Semir Gerkhan-Darsteller schon öfter medizinisch behandelt werden. Gegenüber Bild am Sonntag gibt er einen kleinen Einblick und erzählt, dass er sich bei einer Tauchszene schlimm die Hand aufgeschnitten, sich in einer anderen Situation die Fingerkuppe abgerissen und einmal eine Stahlwinde mit voller Wucht ins Kreuz bekommen habe.
Für einen Sprung auf einen fahrenden Laster habe ich Protektoren für Arme, Knie und Schienbeine angelegt. Aber es erwischte mich beim Aufprall ausgerechnet an den Oberschenkeln. Ich bin noch ein Stück gelaufen, dann ging es nicht mehr.
Atalay hatte Glück im Unglück
Dennoch sei er in den 25 Jahren am Set gerade einmal sieben Wochen ausgefallen. Auch lange Krankenhausaufenthalte kenne er nicht, da all seine Verletzungen ambulant behandelt wurden. Und so kann Erdoğan Atalay zum Glück über die Missgeschicke lachen. "Glücklicherweise bin ich nicht zum Robocop umfunktioniert worden."