Günther Bosch: Er war nicht nur der Trainer, sondern auch der Entdecker von Boris Becker. 1985 und 1986 führt er den jungen Tennisspieler in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zum Wimbledon-Sieg.
Mit siebzehn Jahren gewinnt Boris Becker als erster Deutscher beim ältesten Tennisturnier der Welt. Doch trotz des großen gemeinsamen Erfolgs kommt es bereits 1887 zum Zerwürfnis zwischen dem Tennis-Star und seinem Trainer.
Es gab noch eine dritte Person …
Der RTL-Spielfilm Der Rebell beschäftigt sich mit Boris Beckers Weg an die Spitze und thematisiert dafür auch den Streit mit Trainer Günther Bosch, gespielt von Samuel Finzi.
Anlässlich der gestrigen TV-Ausstrahlung spricht 84-Jährige persönlich mit der Bild-Zeitung über Boris Beckers Aufstieg und natürlich den Streit, den vor allem eine ganz bestimmte Person herbeigeführt habe:
Es gab noch eine dritte Person, die da mitgewirkt hat. Das war seine Freundin. Die sagte: Entweder 'Günti' oder ich.
Boris Becker trifft eine Entscheidung
Die Rede ist von Bénédicte Courtain aus Monaco. Die damalige Jura-Studentin gilt als erste große Liebe des Tennisspielers. Und auch Bosch hält damals große Stücke auf sie:
Sie war eine Freundin, bei der ich dachte, dass das seine Zukunft sei. Dass sie mithilft, integriert werden kann.
Doch dann setzt diese Boris Becker das Messer auf die Brust und Boris beschließt, dass er von nun an alles selbst entscheiden will: Turniere will er alleine bestreiten und auch das Training selbst gestalten.
Da spielt sein Trainer jedoch nicht mit, schließlich ist es seine Aufgabe, zu bestimmen, wann und wie trainiert wird und so trennt sich das Erfolgsduo.
Keine Versöhnung in Sicht
Heute haben sie sich noch immer nicht versöhnt und Günther Bosch glaubt auch nicht daran, dass es noch einmal dazu kommen wird.
Wahrscheinlich hat Boris Becker mit seinen Insolvenzverfahren und seinen zahlreichen Ex-Frauen auch andere Sorgen.