2017 wird Boris Becker von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt. Seitdem läuft ein Insolvenzverfahren gegen den Ex-Tennisprofi. Erst im Sommer diesen Jahres wurden Pokale und andere Habseligkeiten von Boris Becker versteigert. Mit dem Geld sollte ein Teil seiner Schulden getilgt werden.
Insolvenzauflagen bis 2031
Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser sagt zur dpa, dass einige der Insolvenzauflagen bis 2031 gelten. Diesen hat Becker einvernehmlich zugestimmt. Das bedeutet aber noch nicht, dass das gesamte Verfahren bis 2031 läuft. Und genau darüber schreibt Becker auf Twitter.
Es hat sich nichts geändert an der Tatsache, dass ich Hauptgläubiger (Bank) komplett befriedigt habe ( full/final settlement) und ich guter Dinge bin, die Schuld an die restlichen Gläubiger (sechsstellig) bis Weihnachten zu begleichen! Das wäre das Ende meines Insolvenz Verfahrens.
Becker ist zuversichtlich
Becker zeigt sich wie immer zuversichtlich. Er habe vor, seine Schulden in Höhe einer sechsstelligen Summe bis Weihnachten zurückzuzahlen. Seine Gläubiger dürften sich über diese Aussage sehr freuen.
Mit dem Insolvenzverfahren gehen einige Auflagen einher. Unter anderem muss Becker bei den englischen Behörden Bescheid sagen, wenn er sich mehr als 500 Pfund von jemandem leiht. Auch darf er 12 Jahre lang kein Geschäftsführer einer Firma werden, sehr wohl aber Hauptgesellschafter.
Seitenhieb auf die Medien
Becker stellt auch klar, dass es Fehler seinerseits gegeben habe und er eine Frist verpasst habe, wodurch er eben in Zukunft kein Geschäftsführer sein darf. Die Vorwürfe der Unterschlagung von Vermögenswerten weist Beckers Anwalt Moser aber entschieden zurück. Becker habe lediglich solche Werte zu spät angegeben, die ihm nach seiner Auffassung gar nicht zustehen, so Moser zur dpa.
Becker fängt seinen Tweet übrigens mit den Worten “Vielen Dank für Ihre mediale Anteilnahme” an. Diesen Seitenhieb auf die Medien, die Becker oft in einem schlechten Licht haben dastehen lassen, konnte er sich einfach nicht verkneifen.