Boris Becker ist momentan eher in den Negativ-Schlagzeilen zu finden. Egal, ob er wegen seines Bankrotts seine Pokale versteigern muss oder trotz seines Bankrotts im Liebes-Urlaub mit einer Unbekannten gesichtet wird: Bei Boris Becker wird es niemals langweilig. Nun klärt er im Interview mit ahgz.de darüber auf, wie er sich einen gelungenen Aufenthalt im Hotel vorstellt und bemerkt ganz nebenbei, dass er es befremdlich findet, wenn man ihn nicht kennt.
"Ich schätze sehr die Qualität der Betten"
Seit 35 Jahren ist Boris Becker ständig auf Reisen - seit er 1984 Wimbledon als jüngster Spieler und erster Deutscher gewann. Da der Aufenthalt in Hotels die Hälfte seines Lebens ausmacht, ist es dem 51-Jährigen wichtig, einen gewissen Standart offeriert zu bekommen.
Dabei achte er schon längst nicht mehr auf die Sterne, sondern eher den Service, der ihn im Hotel seiner Wahl erwarte. Vor allem das Bett sei eines der wichtigsten Kriterien, wie die Tennis-Legende verrät: "Es gibt unglaublich viele tolle Hotels mit katastrophalen Betten. Als großer Mann schätze ich sehr die Qualität der Betten. Das ist wichtiger als das Abendessen. Schlafen wird unterschätzt."
"Ich bin immer Boris Becker"
Des Weiteren finde er es schön, wenn sich die Rezeption an ihn als Gast erinnere und sich merkt, was man sich zum Frühstück wünsche. Unangenehm hingegen sei es ihm, wenn er unerfahrene Leute erlebe, die "keinen blassen Schimmer" haben, wer er sei: "Da kommt dann schnell der Manager."
Auch von Pseuonymen hält der 51-Jährige wenig, wie er in dem Interview deutlich macht: "Öfter werde ich gefragt, unter welchem Pseudonym ich einchecken möchte. Viele Prominente nutzen andere Namen, aber ich bin immer Boris Becker. Ein Pseudonym hätte wenig Sinn, da man mich doch recht schnell erkennt."
Auf die Frage hin, ob er sich vorstellen könne, ganz in ein Hotel zu ziehen, wie beispielsweise Udo Lindenberg, hat Boris Becker eine klare Antwort: "Ich habe zwar schon wochenlang etwa im Hotel Palace in München gewohnt, als es um Umzug und Renovierung ging, aber ganz ins Hotel ziehen, wäre nichts für mich."