In Köln kommt kein Täter so leicht davon. Das liegt vor allem an der Arbeit des Ermittler-Duos Max Ballauf und Freddy Schenk – zumindest im Tatort. Seit 1970 läuft das beliebte Format im deutschen Fernsehen und hat die Schauspieler, die die Kommissare verkörpern, zu bekannten Gesicherten gemacht, die von ihren Rollen gut leben können.
Es kommt auf Dienstjahre, Dienstgrad und Familienstand an
Auch Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär aka Ballauf und Schenk, die seit 1992 ermitteln, werden pro Folge sicherlich eine ordentliche Gage bekommen, die vergleichbar mit der ihrer Kollegen Jan Josef Liefers und Axel Prahl sein dürfte, die in die Rollen von Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne und Frank Thiel schlüpfen und damit bis zu 100.000 Euro verdienen. Echte Polizisten können von so einem Gehalt hingegen nur träumen.
Vexcash ist ein Anbieter von Sofort-Krediten und hat ermittelt, was die Tatort-Kommissare tatsächlich in ihren Berufen verdienen würden. Behrendt bekäme dabei rund 5010 Euro brutto, Dietmar Bär hingegen "nur" 4450 Euro. Beim Polizei-Gehalt kommt es nämlich auf die Dienstjahre, den Dienstgrad und den Familienstand an – und die unterscheiden sich auch bei den einzelnen Rollen.
Ulrike Folkerts, die seit 1989 Jahren als Hauptkommissarin Lena Odenthal ermittelt, führt zwar als die Liste mit den längsten Dienstjahren an, nicht aber die des Gehalts: Sie würde im echten Leben auf 4380 Euro brutto kommen. Dicht gefolgt von Miroslav Nemec als Ivo Batic und Udo Wachtveitl als Franz Leitmayr, die zwar nur wenige Monate nach Folkerts angefangen haben, jedoch auf monatlich 4400 Euro kommen würden. Das kann auch daran liegen, dass sich die Besoldung in den einzelnen Bundesländern unterscheidet.
Einer überholt sie alle
Mindestens genauso berühmt wie die Kommissare und Polizisten ist der Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne, gespielt von Jan Josef Liefers. Dieser würde als echter Rechtsmediziner mit 6600 Euro brutto mit großem Abstand am Gehalt seiner Kollegen vorbeiziehen.