Die Enthüllungen um das schreckliche Drama, das die Dreharbeiten zu Rust beendet hat, häufen sich. Wenige Tage nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins, die von Alec Baldwin mit einer vermeintlichen Pistolenattrappe erschossen wurde, hat Ian Hudson, ein weiterer Schauspieler des Films, gegenüber dem US-Medienportal TMZ einige beunruhigende Enthüllungen über den Umgang mit Schreckschusswaffen am Set gemacht.
"Schutzschilder" für die Kameras
Während in den letzten Tagen in der US-Presse von Spannungen und "versehentlichen Schießereien" am Set des Westerns berichtet wurde, war Ian Hudson bis zum 8. Oktober am Set des Films in New Mexico (USA), als seine Figur, ein Gesetzloser, bei einer Schießerei "getötet" wurde.
Für diese Szene wurde auf den Schauspieler 20 Mal geschossen, offensichtlich mit Platzpatronen. Ein beunruhigendes Detail: Während der Schauspieler bei den Dreharbeiten völlig ungeschützt war, waren die Kameras mit "Schutzschilden" ausgestattet, um jegliche Gefahr zu vermeiden.
Der Schauspieler fügt hinzu, dass sich zu diesem Zeitpunkt Menschen hinter der Kamera befanden, was nach einhelliger Meinung von Waffenexperten gar nicht hätte passieren dürfen.
"In tödlicher Gefahr"
Als logische Konsequenz sagt Ian Hudson, er habe sich am Set von Rust, was von Alec Baldwin mitproduziert wird, "in tödlicher Gefahr" gewähnt. So viele "echte Pistolen" wurden auf ihn gerichtet, als die "Platzpatronen" aus den Waffen entnommen wurden. Der Schauspieler, der neu in der Branche ist, sagt, er habe es vorgezogen, sich nicht bei der Produktion zu beschweren. Baldwin zieht sich bisweilen auf unbestimmte Zeit aus der Öffentlichkeit zurück.