Wie tolerant ist unsere Gesellschaft, wenn es um Freizügigkeit geht. Offenbar nicht sonderlich: Mal wird eine Sportlerin aus dem Fitnessstudio geworfen, weil sie die Männer "durcheinander bringe", mal passiert einer jungen Urlauberin dasselbe am Flughafen.
Einfach nur in den Urlaub
Emily O'Connor will raus aus dem kalten Birmingham, rein ins Urlaubsparadies Teneriffa. Mit der Fluglinie Thomas Cook soll es direkt zum Strand gehen (wohlgemerkt: die Geschehnisse stammen von vor der Corona-Epidemie).
Doch es gibt ein Problem: Die 21-Jährige trägt eine High-Waist Hose und ein bauchfreies Top. Laut Flugzeug-Crew ist sie zu knapp bekleidet und darf ihre Reise nicht antreten, wie Reisereporter berichtet. Die Crew bittet Emily eine Jacke anzuziehen, wenn sie mitfliegen will.
Der Skandal schlägt hohe Wellen
Emily ist damit ganz und gar nicht einverstanden. Sie spricht von der "sexistischsten, frauenfeindlichsten und peinlichsten Erfahrung ihres Lebens". Auf Twitter macht sie den Vorfall publik - und der schlägt Wellen.
Schlussendlich entschuldigt sich sogar die Airline für die Vorgehensweise. Sie zeigt jedoch auch Verständnis fürs Personal, das die Beförderungsrichtlinien umsetzen muss. Ein Sprecher erklärt:
„Unsere Besatzungen haben die schwierige Aufgabe, diese Richtlinie umzusetzen, und sie machen das nicht immer richtig.“
Für Emily kommen diese Bemühungen zu spät: Sie dürfte als Kundin verloren sein.