Und die Liebe siegt! Bereits acht deutsche Klubs haben beschlossen ein Zeichen gegen die umstrittene Entscheidung der UEFA zu setzen und leuchten ihre Stadien aus. Darunter: Köln, Frankfurt, Berlin, Wolfsburg, Augsburg Hannover, Dresden und Düsseldorf.
Die Protestwelle ist gewaltig
Und da das Anstrahlen der Stadien oft aus technischen Gründen nicht möglich ist, haben auch viele andere deutsche Klubs der 2. und 3. Liga sowie alle Bundesligisten Aktionen ins Leben gerufen, um ihre Solidarität unter Beweis zu stellen.
Genau so hätte es sich Bundestrainer Jogi Löw auch für München gewünscht. So verrät er gegenüber der BILD:
Grundsätzlich hätte ich mich persönlich sehr gefreut, wenn man das Stadion in diesen Farben beleuchtet hätte, wenn die Lichter angegangen wären. Wichtig ist für mich jedoch bei aller Symbolik, dass diese Werte auch gelebt werden.
Doch auch in der Politik ist das Entsetzen groß. So äußert sich Münchens OB Dieter Reiter:
Ich finde es beschämend, dass die Uefa uns hier in München verbietet, ein Zeichen für Weltoffenheit, für Toleranz, für Respekt und für Solidarität zu den vielen Menschen der LGBT-Community abzugeben. Ich finde es auch sehr enttäuschend, dass der DFB trotz der überragenden politischen Zustimmung hier in München und in Bayern und der gesamten Bundesrepublik sich nicht in der Lage sah oder sich nicht in der Lage sehen wollte, dieses Ergebnis zu beeinflussen.
Alternative Aktionen
Stattdessen soll nun am Mittwoch-Abend ein Windrad in der Nähe des Stadions bunt ausgeleuchtet werden. Und auch das städtische Rathaus zeigt nun im wahrsten Sinne des Wortes Flagge: Es wird mit Flaggen in Regenbogen-Farben geschmückt. Am Stadion selbst sollen außerdem 10.000 Regenbogen-Fahnen verteilt werden.
Wir werden sehen.. vielleicht leuchtet das Stadion ja heute Abend doch noch bunt auf. Die Strafe würde mindestens 100 Euro und höchstens 1 Mio. Euro kosten. Im Anbetracht der geplanten EM 2024 in Deutschland wäre das vielleicht noch zu verschmerzen.