„Wir lassen uns nicht von der Kanzlerin rügen, denn die aktuelle Entwicklung ist eine Konsequenz ihrer Politik“, kritisiert der Deutschland-Chef der Tafeln, Jochen Brühl. Er sieht die Politik in der Verantwortung: „Kümmert euch um die, die abgehängt sind!”
Der Streit um die Essener Tafel
Die Essener Tafel hatte beschlossen, keine weiteren Ausländer mehr aufzunehmen, nachdem ihr Anteil zuletzt auf 75% gestiegen war. Für den Aufnahmestopp erntete der Verein viel Kritik. Jetzt werden die Rufe lauter, die Politiker sollten sich selbst vor Ort ein Bild der Lage machen.
Der Tafel-Chef will nicht den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen. Er fordert: „Die politischen Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, das ist nicht die Aufgabe der Tafel. Das ist Aufgabe des Staates.“