Vitor Belfort ist eine Legende, insbesondere wegen seines langen Durchhaltevermögens. Der brasilianische Kämpfer hat alle Epochen des modernen MMA durchlebt. Sein erster professioneller Kampf fand 1996 statt.
Gegen ein Monster im ersten Kampf
Damals entdeckte Belfort die MMA bei den ersten Events, die von der UFC organisiert wurden. Er trainierte in Brasilien an der Schule von Gracie und war gut im Jiu-Jiutsu und im Striking. Er besaß bereits alle Fähigkeiten der künftigen Generationen von Kämpfern, wie sein erster professioneller Kampf beweist.
Bei einem Event auf Hawaii, dem Superbrawl willigte The Phenom (der damals noch nicht so hieß) ein, gegen Jon Hess anzutreten. Der Amerikaner, Begründer einer Kung-Fu-Richtung namens SAFTA, ist ein Gigant von 2,01 Metern und fast 120 Kilo. Er hatte kurz zuvor einen brutalen Sieg durch K. o. bei der UFC 5 gegen Andy Anderson errungen.
Schneller, brutaler K. o.
Belfort ließ sich keine Angst einjagen und war sich seiner Kraft sicher, obwohl er 20 cm kleiner und mindestens 30 Kilo leichter war als sein Gegner. Und er hat sich nicht überschätzt! In gerade einmal 12 Sekunden besiegte der Brasilianer seinen Gegner dank seines explosiven Kampfstils und seiner enormen Schlagkraft durch K. o.
Diese Leistung öffnete ihm die Türen zur UFC, wo er den Schwergewichtswettbewerb bei der UFC 12 1997 dank mit zwei zügigen Knockouts gewann. Jon Hess ist nach dieser Blamage nie wieder auf Profi-Niveau angetreten und erlitt eine Verletzung nach der anderen. Sein Profil interessierte die Promoter nicht mehr, Belfort hatte eine neue, professionellere Ära der MMA eingeläutet.