In den 30er Jahren dominiert Uruguay die internationale Fußballwelt. Natürlich ist der Sieg bei der Weltmeisterschaft 1930 ein großes Ereignis. Auch im Jahr 1950 können sich die Südamerikaner freuen: Die Mannschaft gewinnt erneut eine Fußball-WM. Wie kann es aber sein, dass das Team dann mit vier statt mit zwei Sternen auf dem Trikot auf dem Rasen aufläuft?
Die Olympischen Spiele machen es möglich
Laut Goal haben die Fußballer es den Olympischen Spielen von 1924 und 1928 zu verdanken, dass sie sich mit vier Sternen schmücken können. Normalerweise darf eine internationale Fußballmannschaft nur dann einen Sternenaufnäher tragen, wenn diese eine Weltmeisterschaft gewonnen hat. Pro gewonnener WM kommt ein Stern dazu.
Die Mannschaft von Uruguay hat allerdings Glück: Während der Olympischen Spiele der oben genannten Jahre dürfen ausnahmsweise Profis an den Spielen teilnehmen. Die internationale Fußballorganisation FIFA wertet Olympia aus diesem Grund als Weltturnier und so erhalten die teilnehmenden Mannschaften, die das Finale gewinnen, jeweils einen weiteren Stern für ihr Trikot.
Kreativität ist gefragt
Seit einer Regeländerung vom Jahr 2010 gelten zwar eigentlich nur noch die WMs, aber auch für das Problem haben die Uruguayaner eine gewiefte Lösung parat.
Die Mannschaft von Uruguay entscheidet sich dazu, die Sterne einfach als Wappen in das Trikot einzubinden. Somit darf sie immer noch mit vier statt zwei Sternen an internationalen Fußballspielen teilnehmen. Für einen fünften Stern wird sich das Team aber wieder sportlich mehr ins Zeug legen müssen.