Sie hat einen Erfolgsquotienten von 60 Prozent auf der Jagd - und doch ist die Schwarzfußkatze, oder auch Felis nigripes, vom Aussterben bedroht. Das lässt ich auf zwei Faktoren zurückführen.
Nur noch weniger als 10.000 Katzen in Südafrika
Obwohl Schwarzfußkatzen auf der Jagd so erfolgreich sind, sind die Raubtiere vom Aussterben bedroht. Zum einen haben sie nur selten Nachwuchs. Das erklärt Schwarzfußkatzen-Experte Alexander Sliwa aus dem Kölner Zoo gegenüber Deutschlandfunk.de:
Sie pflanzt sich relativ langsam fort, ein bis zwei Mal im Jahr maximal, hat immer nur durchschnittlich ein bis zwei Jungtiere.
Dadurch ist die Population der Schwarzfußkatze stark gefährdet, denn sie ist leicht verletzbar. Äußere Störfaktoren, lebensfeindliche Bedingungen und Fressfeinde können die ohnehin schwache Population der Schwarzfußkatze stark dezimieren.
AA-Amyloidose
Noch dazu kommt, dass die Gattung unter einer Krankheit leidet, die früher Nierenkrankheit hieß und heute als AA-Amyloidose bezeichnet wird. Auch wenn die Krankheit mittlerweile dank der Forschungsergebnisse von Alexander Sliwa und seinem Team früh nachweisbar ist, gibt es noch keine Kur für die Krankheit. Und auch ein Fortschreiten der Krankheit kann nicht verzögert werden. Sliwa erklärt:
Das ist eine tödlich endende Krankheit, die begründet ist durch die Ablagerungen von Fibrillen, ein Protein in den Nieren. Und dieses zerstört sie und dann wird die Katze vergiftet. Wir wissen nicht, woher das kommt, selbst nach 40 Jahren der Forschung von verschiedensten Spezialisten im Zoo wie auch im Freiland. Wir wissen nur, dass es in beiden vorkommt, das heißt im Freiland und im Zoo.
Zusätzlich mussten die Biologen zu Beginn der 00er Jahre feststellen, dass die Erkrankung bei den Katzen immer früher auftritt. Die Tiere werden nicht mehr bis zu vier oder fünf Jahre alt, sondern nur noch 13 bis 14 Monate.
Nicht genügend Zeit, um sich mehr als einmal fortzupflanzen. Übrigens: In dem Video weiter oben erfahrt ihr alle weiteren wichtigen Fakten zu der Schwarzfußkatze!