Verrücktes Gerücht schlägt hohe Wellen
Es ist ein verrücktes Gerücht, dass die Webseite Islands im Jahr 2017 völlig lahmlegt. Dabei handelt es sich nicht um den letzten McDonald's Burger auf Island im Live-Stream - den gibt es nämlich wirklich (!) und hier könnt ihr entdecken, wie alt er ist -, sondern um ein verlockendes Angebot.
Mehrere Seiten haben die Information geteilt, denen zufolge die isländische Regierung ein äußerst ungewöhnliches Angebot erstellt haben soll. Der Zweck: die demographischen Probleme des Landes in den Griff zu bekommen. Doch dies ist keineswegs korrekt.
Das verrückte Gerücht lautet folgendermaßen: Die Regierung soll sich überlegt haben, jedem Mann 4.500 Euro im Monat zu zahlen, wenn er sich dazu bereit erklärt, nach Island zu ziehen und eine junge, einheimische Frau zu heiraten.
Falschquelle aufgedeckt
Ein verlockendes Angebot und viel zu verrückt, um wahr zu sein! Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Fake, den die Regierung erfolgreich entlarvt hat - auch als Antwort auf dutzende Bewerbungen, die sie in erhalten hat.
Doch dieses Gerücht ist nicht neu und wurde bereits im Juli 2016 laut correctiv.org von einer isländischen Website mit Namen The Reykjavik Grapevine sowie der amerikanischen Website Snopes.com als Falschmeldung aufgedeckt. Als erste Quelle wurde der englischsprachige Blog "The Spirit Whispers" entlarvt. Doch wie es eben so ist, genügt oft eine Falschquelle, auch wenn sie noch so absurd ist, richtig hohe Wellen zu schlagen.
Natürlich ist es immer noch möglich, eine Isländerin zu heiraten. Doch eines soll gesagt sein: Es gibt sicherlich nicht mehr Frauen als Männer in Island - die Konkurrenz wird also um einiges härter sein als erwartet und der erfundene Lohn fällt auch weg. Denn Statistiken des Isländischen Statistikamtes zufolge lebten in Island im Jahr 2016 mehr Männer als Frauen.