Warmes oder kaltes Wasser bei Kartoffeln: So kocht ihr energiesparend

Denkt man an deutsches Essen, kommt direkt die Kartoffel in den Sinn. Doch wie kocht man sie am besten und vor allem energiesparend?

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Ob als gesunde Beilage in Form von Stampfkartoffeln oder als ungesunde Pommes, die Kartoffel ist vielseitig. Ihre richtige Zubereitung ist jedoch das A und O, ansonsten kann die Kartoffel giftig sein, so myhomebook.de.

Kaltes oder warmes Wasser?

Laut Silvia Monetti von der Verbraucherzentrale NRW gebe es eine "klare Antwort", wie Kartoffeln richtig im Wasser anzusetzen sind und wie man dabei am besten Energie spart. Sie sagt gegenüber der Quelle:

Kartoffeln sollte man kalt ansetzen. Das Garen geht somit schneller und die Kartoffeln haben anschließend eine bessere, gleichmäßige Konsistenz.

"Schleimige" Konsistenz

Es mache einen deutlichen Unterschied im Hinblick auf die Konsistenz der Kartoffel selbst. Bei ungefähr 70 Grad platzen dann die "Stärketeilchen in der Kartoffel und sie zerkleistern". Gebe man sie direkt in heißes Wasser, verkleistere die Stärke "nur am Rand des Fruchtkörpers". Dann sei die Kartoffel "innen schleimig fest, nur außen gar", so die Expertin weiter.

Um generell energiesparender zu kochen, sollte man das Wasser im Wasserkocher erhitzen oder direkt heißes Wasser aus der Leitung nehmen, dann kocht es schneller. Um bei kaltem Wasser für Kartoffeln dennoch Energie zu sparen, sollte nur so viel Wasser verwendet werden, wie nötig.

"Vergiftungssymptome"

Die Kartoffeln sollten lediglich vom Wasser bedeckt sein, der Topf muss nicht bis zum Rand vollgefüllt sein. Nach dem Kochen kann das Wasser wiederverwendet werden, um noch nachhaltiger zu sein. Allerdings sollten die Kartoffeln dafür zuvor ohne Schale gekocht worden sein, denn an ihren Keimstellen bildet sich die chemische Verbindung Glykoalkaloid Solanin, die bei Menschen "Vergiftungssymptome" auslösen kann.

Energiesparend sei nicht nur die Wiederverwendung des Wassers, sondern auch das Kochen mit Deckel. Durch den Wasserdampf kochen die Kartoffeln schneller. Ein weiterer Tipp ist die Mikrowelle!

In der Mikrowelle garen

Laut der Expertin sei es möglich, Pell- und Salzkartoffeln in der Mikrowelle zu garen. Es dürfen jedoch nicht zu viele sein. Das Ganze funktioniert dann so:

Fünf mittelgroße Kartoffeln können geschält oder mit Schale in ein mikrowellengeeignetes Gefäß gegeben werden. Nach dem Abwaschen sollten sie tropfnass in die Mikrowelle kommen. Das Gefäß muss gut geschlossen werden, damit kein Wasserdampf entweicht. Die Kartoffeln garen nämlich mittels dieses Wasserdampfes. Geschält dauert es in etwa vier bis sechs Minuten bei mindestens 700 Watt, mit Schale dauert es in etwa doppelt so lang.

Verwendete Quellen:

myhomebook.de: 'Sollte man Kartoffeln mit warmem oder kaltem Wasser ansetzen?'

verbraucherzentrale.nrw

Bild der Frau: 'Kartoffeln kochen: In heißem oder kaltem Wasser kochen?'

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