Die Stunden des Tages sind oft so voll mit Aktivitäten, dass wir eine sehr essenzielle Sache gern vergessen - das Trinken.
1,5 Liter - Mythos oder Mindestwert?
Jede:r hat schon von den goldenen 1,5 Litern gehört, die die DGE empfiehlt. Wer gesund und vor dem Seniorenalter ist, darf sich aber durchaus auf sein oder ihr individuelles Durstgefühl verlassen. Denn "über den Durst zu trinken" kann ein Abwehrmechanismus des Körpers sein, um sich vor zu viel Wasser zu schützen, sagt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop aus Eschborn.
Ältere oder auch kranke Menschen sollten aber trotzdem vermehrt darauf achten, nicht zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei ihnen ist das natürliche Durstgefühl als Indikator oft nicht verlässlich.
Wie sieht es aber mit anderen Getränken als Wasser aus? Und was tun, damit die Blase dich nicht zu oft in der Nacht weckt?
So viel für einen guten Schlaf
Es ist durchaus nervig, im Dunkeln von einem unangenehmen Druck in der Harngegend geweckt zu werden. Damit das nicht passiert, rät Amy Bragagnini, Sprecherin der US-amerikanischen Akademie für Ernährung und Diätetik, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen mit dem Trinken aufzuhören.
Es hängt aber auch davon ab, was getrunken wird. Koffeinhaltige Getränke sind verständlicherweise noch früher zu vermeiden, mindestens sechs Stunden vor Bettruhe. Auch zuckerhaltige Getränke und Obstsäfte vermeidest du lieber - sie erhöhen den Blutzucker und machen es dir schwerer, in den Schlaf zu finden.
Gegen ein kleines Glas Wasser oder einen ungesüßten Tee (natürlich ohne Koffein!) ist aber nichts einzuwenden. Viele Teesorten können sogar den Schlaf unterstützen. Wasser kann außerdem dabei helfen, die Körpertemperatur zu regulieren, was ebenfalls förderlich für einen erholsamen Nachtschlaf ist.
Auch interessant:
⋙ Die ideale Schlafdauer finden: So bleibt das Gehirn auch im Alter fit
⋙ Schlafen mit Erkältung: So kommt ihr gut durch die Nacht
⋙ Coffee-Nap: Warum Kaffee vor dem Schlafengehen keine Sünde ist