Die Regelung von Tag- und Nachtstrom reicht laut vervievix.de bis in die 1950-er Jahre zurück.
Die Geschichte des Nachtstroms
Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Damals ist das Heizen mit Nachtstrom günstiger als mit Öl oder Kohle. Der EnergieRatgeber erklärt:
Die Stromanbieter wollten ihre Kraftwerke möglichst gleichmäßig auslasten. Tagsüber war der Verbrauch jedoch um ein Vielfaches höher als in der Nacht. Die niedrigen Preise sollten Haushalte und Industrie nun dazu verleiten, auch nachts Strom zu verbrauchen.
Heute ist Nachtstrom nicht mehr so günstig wie vor 60 Jahren, doch es gibt ihn immer noch. Sein Ruf hat allerdings etwas gelitten - er gilt als wenig umweltfreundlich und nicht mehr unbedingt lohnenswert.
Für wen lohnt sich Nachtstrom?
Für Menschen, die hauptsächlich (zwischen 70 und 90 Prozent) nachts Strom nutzen, ist ein Nachtstromtarif ein Gedanke wert. Die preisliche Differenz zum Tagstrom ist allerdings nicht mehr so groß, da viele ihre Geräte wie Smartphones nachts aufladen und ein Nachtstromtarif für die Anbieter keinen Sinn ergibt.
Wer aber nachts einen deutlich höheren Verbrauch hat, kann trotzdem einsparen - und zwar, abhängig vom Anbieter, zwischen 20 und 40 Prozent weniger als Tagstrom, wie es im Energie Ratgeber heißt.
Wie funktioniert der Niedrigtarif-Strom?
Laut vervivox.de (auf der Website könnt ihr ebenfalls Preise vergleichen) liegt die Periode für Nachtstrom zwischen 20 Uhr oder 22 Uhr und 6 Uhr morgens. Eine Voraussetzung dafür sind zwei separate Stromzähler oder ein Zweitarifzähler. Umgeschaltet wird der Stromverbrauch automatisch über Funktechnik oder Zeitschaltuhr.
Verwendete Quellen:
Energie Ratgeber: Was ist Nachtstrom?
vervivox.de: Nachtstrom