Finger weg (im Original TooHot To Handle): Ihr fragt euch, was das ist? Das Konzept scheint ziemlich simpel und man könnte schnell meinen, dass man das alles schon einmal gesehen hat: Ein paradiesischer Strand, eine Villa, hübsche Frauen in Bikinis, die in Zeitlupe einem Volleyball hinterherlaufen, während ihre männlichen Gegenparts, die Sinnbilder gebräunter Alphamännchen, ihre makellosen Sixpacks spielen lassen. Bis hierher nichts Neues. Doch hier geht’s im neuen Netflix-Hit erst richtig los.
Lana verdirbt die Stimmung
Sobald diese gutaussehenden Menschen zusammentreffen, haben sie scheinbar nichts anderes mehr im Sinn als Knutschen, Fummeln, Sex und was eben sonst noch dazu gehört. Doch die Rechnung haben sie nicht mit Lana gemacht.
Lana ist eine künstliche Intelligenz, der Art Google Home/Alexa, die schnell bestimmt, wo das Abenteuer hinführen soll. Wenn die Kandidaten auf der Insel bleiben und Geld verdienen wollen, gilt: Keine Küsse, kein Sex oder dergleichen. Und hier wird es schwierig.
Denn das Ziel von Lana ist es, dass all diese Miss Dakotas und Mister Delawares ihre wahren und tiefsten Gefühle offenbaren. Für jede verbotene Handlung (Küssen, Sex etc.) verlieren die Kandidaten Geld. Wir bekommen also einen explosiven Cocktail von jenen zu sehen, die sich an die Regeln halten wollen, jenen, für die Geld nicht alles ist und dann wieder jenen, die philosophischer an die Sache herangehen und das Ganze als eine Art "sexuelle Rehabilitierung" sehen.
Guilty pleasure
Ob ihr nun noch zuhause seid oder schon wieder arbeiten dürft – an dieser Show werdet ihr sicher alle heimlich Vergnügen finden. Also los, weg mit den Schuldgefühlen, dass ihr nicht jeden Abend Arte schaut und her mit der seichten Berieselung, die nebenbei doch die ein oder anderen Softporno-Bildchen liefert. Guilty Pleasure pur!